Wer kennt sie nicht, die Abenteuer des legendären britischen Geheimagenten 007 alias James Bond? Schließlich gibt es wohl keine Filmfigur, die Abenteuer und Gefahr so sehr mit Charisma, Charme und Sexappeal verbindet wie Bond.
Erfunden wurde James Bond übrigens vom Schriftsteller Ian Fleming, der die Abenteuer des Geheimagenten in zwölf Romanen und neun Kurzgeschichten verewigte. Obwohl der Stoff also eigentlich schon aus ist, lebt die Legende auf der Leinwand weiter. Denn mittlerweile liefern auch zahlreiche andere Schriftsteller literarische Vorlagen, aus welchen neue Drehbücher gemacht werden.
Die Geburt von James Bond
Die Welt der Geheimdienste ist Ian Fleming nicht fremd. Schließlich hatte er während des Zweiten Weltkriegs selbst für den britischen Geheimdienst gearbeitet. Eines der Vorbilder für seine Romanfigur dürfte wohl der Marineoffizier Patrick Dalzel-Job gewesen sein, der während des Zweiten Weltkriegs als Spion hinter den feindlichen Linien tätig war. Anregungen holte sich Fleming aber auch von anderen Spionen im Dienste Ihrer Majestät. Dazu gehören etwa Edward Yeo-Thomas und Sidney Reilly.
Insgesamt veröffentlichte Fleming zwölf Romane sowie neun Kurzgeschichten über James Bond. Diese waren durchwegs kommerziell erfolgreich, sodass die Serie nach Flemings Tod 1964 von anderen Autoren fortgesetzt wurde. Zum Erfolg der Serie dürfte vermutlich die Tatsache beigetragen haben, dass Fleming nicht allzu viel über das Leben seines Helden verriet. Die Person James Bond blieb für seine Fans also ein Mysterium.
James Bond kommt auf die Leinwand
Dem kanadischen Filmproduzenten Harry Saltzmann ist es zu verdanken, dass die Abenteuer von James Bond auch verfilmt wurden. Dieser hatte nämlich 1961 die Filmrechte für Flemings Bücher gekauft und eine eigene Produktionsgesellschaft gegründet. Der erste Bond-Film namens Dr. No erschien daraufhin bereits im Oktober 1962. Neue Filme entstehen in einem Turnus von etwa drei Jahren. Damit ist die Serie um James Bond in der Filmgeschichte die am längsten bestehende Filmreihe. Diese zählt aber auch zu den wirtschaftlich erfolgreichsten.
Den grandiosen Erfolg verdankt die Reihe nicht zuletzt Sean Connery, der die Rolle im Alter von 32 Jahren spielte. James Bond bedeutete für ihn den großen Durchbruch in der Welt der Filme. Insgesamt verkörperte Connery den Geheimagenten in sieben Filmen. Ebenso oft war sein Nachfolger Roger Moore als James Bond zu sehen.
Insgesamt wurde James Bond bislang von sechs Darstellern verkörpert. George Lazenby durfte die Welt lediglich einmal retten, Timothy Dalton immerhin zweimal. Jeweils viermal schlüpften Pierce Brosnan und der aktuelle Darsteller Daniel Craig in die Rolle des James Bond.