Kann ein Smartphone leicht geortet werden?

Es gibt mehrere Wege, ein Handy zu orten. Einige dieser Optionen hat das Smartphone bereits an Bord. Diese sind eigentlich dazu gedacht, das Gerät zu finden, wenn es verloren geht. Der einfachste Weg ist es, das eigene Handy einfach mit einem anderen Gerät anzurufen. Ist es in der Nähe, dann klingelt es und wir finden es sofort. Doch darum soll es in diesem Artikel nicht gehen.

Stellen wir uns folgendes Szenario vor: Der Partner kommt immer wieder verspätet nach Hause. Er sagt, er habe wieder einmal länger arbeiten müssen, doch wir haben einen anderen Verdacht. Könnte es sein, dass er ganz andere Dinge geplant hat, bei denen wir keine Rolle spielen? Er erfindet Geschichten von einem Chef, der seinen Angestellten alles abverlangt. Was früher vielleicht noch gut funktioniert hat, ist im Zeitalter der modernen Technologie schon etwas schwieriger, denn heutzutage ist es viel schwerer, etwas zu verbergen. Und damit ist nicht nur gemeint, dass es einfach ist herauszufinden, in welchem Casino online man gerade spielt, sondern es ist zu einer beliebten Methode geworden, andere auszuspionieren.

Heute gibt es zahlreiche Trackingdienste, die so manchen Schwerenöter in Bedrängnis bringen können, denn an welchem Ort das Handy auch ist, es hinterlässt seine digitalen Spuren. Im Grunde sind diese Trackingdienste nicht für eifersüchtige Partnerinnen und Partner gedacht. Vielmehr sollen sie dazu dienen, verlorene oder gestohlene Geräte ausfindig zu machen. Auch sollen Eltern ihre Kinder schnell finden können, wenn sie sich verlaufen haben. Der Inhaber der Telefons muss der Nutzung der Trackingdienste auch zustimmen, zumindest in der Theorie, denn ein Gerät, das auf dem Küchentisch liegt, während der Partner unter der Dusche steht, ist schon ausreichend, um diesen Dienst zu aktivieren, ohne dass der Besitzer davon etwas mitbekommt.

Wie kann ein Handy getrackt werden?

Sie heißen O2, Handy-Tracking-Net oder Track-Your-Kid. Sie bieten den Usern einen besonderen Service an, zum Beispiel die Ortung des Nachwuchses, der sich verspätet. Aber sie können auch Geheimniskrämern auf die Schliche kommen und ihre Untaten aufdecken. Eigentlich ist es nicht Sinn und Zweck dieser Portale, eifersüchtigen Partnerinnen die Möglichkeit zu bieten zu verfolgen, ob sich der verspätete Freund auch wirklich noch in der Firma aufhält oder ob es ihn an andere Orte verschlagen haben könnte.

Vielmehr sind diese Dienste eher dafür eingerichtet worden, um ein verlorenes Gerät wieder ausfindig zu machen oder natürlich auch, um Kindern jederzeit helfen zu können, wenn sie in Not sind. Doch ein unbeaufsichtigtes Handy kann schnell dazu verführen, die App auch ohne Zustimmung des Besitzers zu aktivieren.

Die Nutzer haben bei der Wahl des Dienstes verschiedene Optionen zur Verfügung. Bei der einen Form der Ortung wird die jeweilige Funkzelle ermittelt, in deren Nähe das Gerät gerade ist. Genau ist das nicht, aber man kann den Aufenthaltsort zumindest ungefähr herausfinden. Eine Rolle spielt dabei auch, ob das Handy auf dem Land oder in der Stadt geortet wird. Hierbei gilt: Je näher im Stadtzentrum, desto genauer ist die Ortung, denn in städtischen Gebieten gibt es eben mehr Antennen.

Eine Methode, die etwas spezieller und damit auch genauer ist, das ist die Ermittlung des Standortes mithilfe eines GPS-Empfängers. Dieser ist bereits in die Geräte integriert und sind uns von Nutzen, wenn wir uns zum Beispiel via Google-Maps zum gewünschten Ziel navigieren lassen. Bei Aktivierung des Dienstes werden die Informationen über den Standort des Geräts per SMS an den Anbieter übermittelt. Wer den Dienst aktiviert hat, kann dann diese Information aufrufen, entweder in Form einer SMS oder auf der Webseite des Anbieters.

Doch egal, für welche Art man sich entscheidet, Voraussetzung dafür, dass es auch funktioniert, ist, dass das Handy eingeschaltet ist. Auf der Webseite wird dann nach wenigen Augenblicken auf einem Stadtplan immer die ungefähre Position des Geräts angezeigt.

Dieses Angebot ist natürlich nicht umsonst. Dennoch schwanken die Preise. Bereits für 0,10 Euro pro Anfrage kann man dem untreuen Zeitgenossen auf die Schliche kommen. Doch einige Anbieter bieten ihre Dienste auch für 2 Euro pro Anfrage an. Ob der Preis eine Rolle in Bezug auf die Qualität des Dienstes spielt, ist hierbei nicht klar.

Handy-Ortung als rechtliches Problem

Was für die einen eine praktische und sinnvolle Hilfe im Alltag ist, ist für Datenschützer bedenklich, denn allzu leicht ist es für unbefugte Dritte, die Ortungsprogramme unberechtigterweise zu aktivieren, denn allein die Tatsache, wo man sich gerade aufhält, ohne dass andere darüber Kenntnis erlangen, muss geschützt werden. Rechtlich unterliegt dies dem Telekommunikationsgeheimnis.

Wer diese Informationen allerdings nutzt und diese sogar an Dritte vermittelt, bewegt sich strafrechtlich auf ziemlich dünnem Eis.

MOAM Redaktion

Nicole ist Online Redakteurin und Bloggerin aus Leidenschaft. Sie ist sich sicher: Der Abwasch kann warten, das Leben nicht! Es ist an der Zeit, gute Geschichten zu schreiben.