Bruce Springsteen: der Boss zeigt’s allen

Bruce Springsteen zählt weltweit zu den erfolgreichsten Musikern überhaupt. Der 20fache Grammy-Gewinner und Oscar-Preisträger hat im Lauf seiner Karriere mehr als 130 Tonträger verkauft.

Charakteristisch für seine Songs ist, dass sie das Alltagsleben und die gesellschaftlichen Entwicklungen in den USA zum Thema haben. Ein Paradebeispiel dafür ist sein wohl bekanntester Song, Born in the U.S.A.: Darin schildert er das Leben eines klassischen Underdogs, der seine einzige Chance auf Ansehen darin sieht, als Soldat in den Vietnam-Krieg zu ziehen. Bei seiner Rückkehr in die USA wird er deshalb erst recht zum Außenseiter und kann nicht einmal mehr an sein früheres Leben anknüpfen. Obwohl er in diesem Song ganz klar die Gesellschaft und die Politik in den USA kritisiert, ist der Song auch regelmäßig im Präsidentschaftswahlkampf zu hören.

Warum ist Bruce Springsteen der Boss?

Nach den ersten Gehversuchen in drei Bands schlug er sich zunächst mit Gastauftritten bei anderen Musikern durch. Schließlich gründete er 1971 die Bruce Springsteen Band. Aus dieser Zeit Anfang bis Mitte der 1970er Jahre stammt auch sein Spitzname „The Boss“. Das lag daran, dass er die Mitglieder der Band nach einem Gig deren Gage direkt in bar ausgezahlt hat.

Anfang der 1970er Jahre entstanden so manche musikalische Perlen aus der Feder von Bruce Springsteen. Diese wurden aber zu Unrecht kaum beachtet. Erst mit „Born to Run“, dem dritten Album, gelang Bruce Springsteen der Durchbruch. Weil dieses Album äußerst erfolgreich war, landete Bruce Springsteen auf den Titelseiten von News Week und des Time Magazines. In den folgenden Jahren experimentierte Springsteen mit einer Vielzahl an Arrangements, wodurch er seine musikalische Vielfalt präsentierte.

Bruce Springsteen privat

Aufgewachsen ist Bruce Springsteen zusammen mit seinen beiden Schwestern in New Jersey in äußerst einfachen Verhältnis. Sein Vater Douglas war ein klassischer Versagertyp: Weder konnte er Nähe zu seinen Kindern aufbauen, noch war er in wechselnden Jobs sonderlich erfolgreich. Er war meist frustriert und hing abends oft betrunken in der Küche ab. Es blieb also seiner Mutter Adele vorbehalten, die Familie zusammenzuhalten. Und nebenher arbeitete sie noch als Sekretärin.

Trotzdem geriet die Familie in den 1950ern und musste in ein Scherbenviertel umziehen. Springsteen selbst schien das nichts auszumachen, er galt als aktiv und unbeschwert. Das änderte sich erst, als er in eine Schule wechselte, die von Franziskanerinnen geleitet wurde. Dort wurde Bruce Springsteen zu einem Problemkind, das sich mehr und mehr in sich zurückzog. Erst mit etwa zehn sah er endlich einen Hoffnungsschimmer, als er die Rockmusik für sich entdeckte und eine eigene Gitarre geschenkt bekam.

Bruce Springsteen Top Hits

  • Born to Run
  • Thunder Road
  • Badlands
  • Hungry Heart
  • Dancing in the Dark
  • Born in the U.S.A
  • Glory Days
  • Better Days
  • Streets of Philadelphia

Harald Pfliegl

Harry interessiert als ausgebildeten Lokaljournalisten grundsätzlich alles außer Technik. Nach einer mehrjährigen Odyssee durch Bayern und einem dreijährigen Intermezzo im Wiener Umland lebt und arbeitet er heute in Regensburg.