Hollywoods Feiglinge – Promis ziehen den Schwanz ein

Die Verleihung der Golden Globes 2018 war ein hollywoodreifer Beweis für Verlogenheit und Scheinheiligkeit. Mit großer Klappe und viel Tamtam wurde angekündigt, dass es in diesem Jahr ein Dresscode geben sollte: Schwarz.

Frauen (und auch einige Männer) wollten somit ein Zeichen gegen Sexismus setzen. Zumindest offiziell und vor den Kameras. Damit das Thema dann auch mal abgehakt wurde.

Ihre Botschaft lautete, Schluss mit sexuellen Übergriffen und der Ausnutzung von Machtpositionen in der Filmindustrie. Tod der Besetzungscouch. Ein nettes Statement. Leider war die Umsetzung lächerlich.

Ziel peinlich verfehlt

Und dann kamen sie. Ganz brav, wie abgesprochen, in Schwarz. Jede Abendrobe schrie nach Luxusdesigner. Der Schlitz im Kleid ging bis unter die Achselhöhle und die durchsichtigen Stoffe zeigten Bauchnabel und Nippel. Die Möpse wurden zur Schau gestellt, als wäre es der VENUS Award in Berlin (Pornomesse) und nicht der Golden Globe.

Wie war nochmal der Standpunkt? Wie lautete die Aussage?

Wären die Herrschaften nicht so feige gewesen, dann hätten sie allesamt in Jeans, Flip-Flops und T-Shirt antanzen müssen.

Der krönende Gipfel: Opfer, die von Harvey Weinstein oder Bill Cosby missbraucht worden sind, wurden entweder erst gar nicht eingeladen, oder dürften nichts sagen.

Große Klappe und Nix dahinter

Anscheinend ist es für berühmte Persönlichkeiten ebenso schwierig, Zivilcourage und Rückgrat zu zeigen, wie für normal Sterbliche. Heuchelei und Doppelmoral blieben die Sieger.

Der gute Wille bleibt auf der Strecke.
Beispiele, die sich in gleich nebenan abspielen.

Offiziell werden großzügig Schecks für den Umweltschutz ausgestellt und zu Hause in der Garage stehen drei spritfressende SUVs.

Vegan leben, aber in Schlangenlederstiefeln auf die jährliche Pelz-Modenschau gehen. Sich über die Kirche aufregen, aber jeden Sonntag brav aufstehen mit der Herde das Vaterunser herunterleiern.

Der Sänger Seal bringt es auf den Punkt:

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