Die Politik wird in diesen Tagen durcheinander gewürfelt. Trump im Oval Office und jetzt soll Talk-Queen Oprah Winfrey seine Nachfolgerin werden. Das wünschen sich zumindest die Demokraten. Sie kann polarisieren, sie kann sich verkaufen und wird von vielen den Amis vergöttert.
Bei einer aktuellen Wahl zum Präsidenten der USA, hätte sie eine reelle Chance gewählt zu werden und Trump bei einer Wiederwahl zu schlagen. Eventuell spielt das Geld keine unwesentliche Rolle dabei, denn Oprah ist reich. Sehr reich. Da müssen nicht erst gigantische Sponsoren gesucht und vollgeschleimt werden.
Die Talkmasterin bringt aber noch mehr, als den guten Dollar mit. Sie ist ein Showrunner. Ein Quotenhit. Und ihr Einfluss ist gigantomanisch! Durch ihre jahrelangen Erfahrungen mit Menschen und Medien umzugehen, zu manipulieren, würde sie sich in der Politik schnell zurechtfinden. Ihre Hautfarbe, Geschlecht, Alter und rhetorisches Talent sind vier gewichtige Argumente und Vorteile, die bis ins letzte ausgeschlachtet und genutzt werden könnten.
Von der Leinwand auf den Thron
Ronald Reagan hat in beinahe 20 Filmen mitgespielt. Colt und Cowboyhut machten ihn berühmt. Dann wurde er 1981 zum Präsidenten gewählt. Trump kann sich mit einer beeindruckenden Zahl von Gastauftritten rühmen:
Kevin – Allein in New York, Studio 54, Der Prinz von Bel-Air, Sex and the City und viele mehr.
Sogar unser geliebter Terminator alias Schwarzenegger brachte es bis zum Gouverneur. Acht lange Jahre lang.
Oprah Winfrey kann tatsächlich schauspielern. Für ihre Rolle in „Die Farbe Lila“ wurde sie für einen Oscar nominiert. In „Selma“ brilliert sie als Nebendarstellerin. Plus: sie war zusammen mit Brad Pitt, die Produzentin und sackte vier Golden Globe und zwei Oscar Nominierungen ein. Aber das machen vielleicht auch ihre Connections.
Natürlich hilft es, zu schauspielern, sich darzustellen, in unterschiedliche Rollen und Charaktere schlüpfen zu können, wenn du Präsident werden willst. Das Talent der Selbstinszenierung und „eine Show“ abzuziehen, ist ein Einstellungskriterium, um sich im Oval Office breit zu machen.
Regierung – Politiker mal anders
Die Amis brachten uns McDonald’s, Nike, Halloween und BBQ. Vielleicht sollten wir ihnen auch das Prinzip und Strategie eines „guten“ Präsidenten bzw. Staatsoberhauptes abgucken. Wie sähe das bei uns aus? Wen wollt ihr im Bundestag sehen?
Jetzt geht es los, unser Voting lautet:
– Thomas Gottschalk goes for Bundespräsident
Thommy hat das gewünschte, weise Alter erreicht. Er ist charmant, hat eine relativ weiße Weste und ist so schön blond wie Trump. Er kennt sich im Land der Medien aus und kann eine satte Filmografie vorweisen.
– Günther Jauch goes for Bundeskanzler
Würde sich mit dem neuen Bundespräsidenten top verstehen, weil sie seit Jahren gute Buddys sind. Aufgrund von „Wer wird Millionär“, kann er sämtliche Fragen über Tiere, Musik und Sport beantworten.
– Detlef D! Soost goes for Bundeminister für Gesundheit
Die Sportskanone würde seinen Schäfchen mal so richtig einheizen. Mal laut und unerbittlich zum Erfolg schreien und dann mit viel Gefühl und Tränen über Niederlagen hinwegtrösten.
– Stefan Raab goes für Bundesminister der Verteidigung
Hier ist Strategie gefragt. Abgucken, schnelle Reaktion und Kombinationsvermögen sind für Herrn Raab kein Problem. Das liegt ihm im Blut. Zu verlieren, hasst er. Geduld ist auch nicht gerade seine Stärke, aber er lernt schnell aus alten Fehlern und weiß, wann er sich (aus dem Showgeschäft) zurückziehen muss.
– Oder doch lieber Mario Barth? Nicht, dass er sich gut mit Politik auskennt, aber dann wäre er zumindest weg von der Bühne.