Immer mehr Amis ziehen in die Stadt und genießen den modernen Lifestyle, aber Wissenschaftler sagen etwas anderes: Für Gesundheit und Wohlbefinden ist es wichtig, dass wir Bäume in der Nähe haben.
Die Vereinigten Staaten machen unsere grünen Freunde aber dem Erdboden gleich. Da läuft also was tierisch falsch.
Multitalent Baum
Bäume sind absolute Allrounder! Sie reinigen die Luft, binden Kohlenstoff und sparen Energie, indem sie Schatten spenden und die Abgase von Kraftwerken runterschrauben.
Langsam aber sicher sollte es für den Letzten sonnenklar sein: Bäume sind gut für deine Gesundheit. Sie unterstützen dich sogar, deinen Blutdruck und deine Herzfrequenz tief zu halten. Um noch eine Schippe drauf zu legen: Bäume helfen gegen Stress, verbessern deine Aufmerksamkeit und fördern das Glück. Nicht schlecht!
Roden, was das Zeug hält!
In den Staaten werden aber die Wälder leider am laufenden Band umgehauen. Jedes Jahr gehen rund 36 Millionen Bäume im ganzen Land verloren. Du kannst dir darunter nichts vorstellen? Das bedeutet, dass die US-Städte jedes Jahr 208 Mal die Fläche des Central Parks in New York verlieren. Das kostet die Amis laut David Nowak vom US Forest Service ungefähr 96 Millionen US-Dollar. „Diese Zahl ist noch ziemlich tief geschätzt“, sagt Nowak.
Keiner nimmt’s ernst
Zwar kam Nowak schon im Jahr 2012 darauf, dass 17 von 20 Bundesstaaten ein krasser Verlust an Bäumen erlitten hatten, aber es scheint noch immer keinen zu interessieren. Bis jetzt ist noch sehr wenig geschehen, um die Umwelt- und Gesundheitsprobleme zu bekämpfen.
„Wenn es weitergeht, werden wir Ärger bekommen“, so Nowak. Er ist davon überzeugt, dass sich die Städte stetig erhitzen und die Umweltverschmutzung stark zunimmt. „Die Menschen werden ungesünder sein“, sagt Nowak. Dennoch scheint Amerika den Ernst der Lage nicht zu sehen.
Amis machen genau das Gegenteil
Anstatt die vorhanden Bäume zu schützen und neue zu pflanzen, haben die Staaten alle Alarmglocken ignoriert.
„Die meisten Leute haben nicht verstanden, dass die Bäume eine absolute Notwendigkeit sind und zu unserem gesunden Lebensraum gehören“, sagt William Sullivan, der positive Wirkungen der Bäume untersucht hat.
Der Klimawandel hat die Stadtbewohner etwas aufgerüttelt, aber trotz allem ergab eine Studie von Nowak auch, dass „undurchlässige Oberflächen“ wie zum Beispiel Asphalt in den Städten zugenommen haben. Obendrein sind fast die Hälfte dieser undurchlässigen Oberflächen auf Böden gestellt worden, wo früher Bäume zu Hause waren. Die US-Städte wachsen weiter und fressen die Natur Schritt für Schritt auf. Da fragst du dich nur: Wo liegen eigentlich deren Prioritäten?