Seit der Steinzeit gibt es das Bogenschießen und hat sich in unserer Zeit zu einem beliebten Sport entwickelt.
Das Schießen auf Zielscheiben mit Recurvebögen ist heute Standard. Du kannst zur Gemeinschaft der Bogensportfreunde gehören! Trau dich!
Wie ich zum Bogenschiessen kam
Ich selbst bin im August 2012 zum Bogensport gekommen und nach einer Schnupperstunde dem örtlichen Bogensportverein beigetreten. Im Jahr 1992 hatte ich damals zuletzt mit einem „Flitzebogen“ geschossen und hatte zwanzig Jahre später, Anfang August 2012 einen echten Bogen in der Hand. Die Unterschiede zu einem Fiberglasbogen aus Kindertagen sind gewaltig.
Vor dem Bogenschießen stand für mich der Aufbau des Bogens auf dem Plan. Nervige 20 Minuten später war das Ding startklar! Besonders das Aufspannen der Sehne bereitete mir Probleme. Was für eine Tortur! Heute habe ich meinen Bogen in weniger als zehn Minuten aufgebaut.
Der Umgang mit einem Bogen erfordert Körperspannung, Konzentration, einen festen Stand und Ruhe. Geschossen wird auf eine Zielscheibe, mit dem Ziel das „Gold“ in der Mitte zu treffen. Ich schieße mit einem Blankbogen ohne Visier auf einer Entfernung von maximal 40 Metern. Die Zugkraft meines Bogens liegt bei 28 lbs und sind umgerechnet 12,70 Kilogramm.
Vor dem ersten Schuss lege ich den Brustschurz und Armschutz an, um vor Verletzungen geschützt zu sein. Die Pfeile werden in einem Köcher getragen und nutze ein Fingerschutz als Schützenhilfe. Das Fingertap schützt deine Finger vor Verletzungen, verbessert das Schussbild und besteht in den meisten Fällen aus Leder.
Vor allem bei Recurvebögen, dazu zählt auch mein Blankbogen, findet der Fingerschutz Anwendung. Die Trefferquote erfährt mit dem Lederstück an der Sehne eine Steigerung.
Vor dem ersten Schuss finde ich innere Ruhe, konzentriere mich, habe einen festen Stand und lege den Pfeil ein. Jetzt nutze ich die Sehne als Zielhilfe, ziehe sie, lasse los und der Pfeil trifft auf die Scheibe. Wie hoch die getroffene Ringzahl ist, hängt vor allem vom Stand und Konzentration ab. Bist du unruhig und nicht bei der Sache, kann der Pfeil neben der Zielscheibe, im Gras oder Holz landen. Geschossen wird in der Halle oder im Freien mit drei oder sechs Pfeilen.
Gemeinschaftsgefühl beim Bogenschießen
Als Mitglied in einem Bogensportverein nehme ich aktiv am Vereinsleben teil, wozu das alljährliche Sommerfest ebenso zählt wie die Teilnahme an Turnieren und Events. Das Sommerfest findet immer im August statt, bei dem der nächste Schützenkönig ermittelt. Wir feiern, tanzen und trinken das eine oder andere Bierchen. Im Jahr 2012 war ich Schützenkönig und musste dafür unseren Adler runterholen, indem die Zielscheibe entzwei geschossen wurde.
Der Adler ist fest montiert an der Oberseite, dazwischen liegt die Zielscheibe aus schwerer Pappe. Ist die Scheibe mit deinem Pfeil entzweigegangen hast du gewonnen! Du bist Schützenkönig! An dem Wettbewerb kann jeder teilnehmen, der an dem Sommerfest dabei ist. Das Gemeinschaftsgefühl ist im Bogensportverein sehr stark ausgeprägt, ich habe dadurch einen neuen Bekanntenkreis aufbauen können und Freunde gefunden.
Wenn du mit dem Bogenschießen anfangen möchtest, rate ich dir dich bei einem Bogensportverein in der Nähe nach einer Schnupperstunde zu erkundigen. Hier erfährst du schnell, ob dir der Bogensport liegt oder nicht.
In der Anfangszeit habe ich einen Leihbogen des Vereins genutzt, doch in der Zwischenzeit habe ich einen eigenen Recurvebogen. Empfehlen kann ich dir das Recurve-Einsteigerset Ragim Wildcat mit Koffer und Pfeilen.