Deshalb hat Sport für Männer oft Priorität

Es gibt kaum etwas Schöneres und Beeindruckenderes als ein perfekt geformter Männerkörper. Er ist nicht nur gut anzuschauen, sondern beweist augenscheinlich auch: da passt jemand gut auf sich auf.

Der Sporttrieb kann jedoch auch ins Krankhafte umschlagen, nämlich dann, wenn jeder Muskel millimetergenau definiert werden soll und Supplemente dafür herhalten müssen. Die Rede ist hier nicht nur von Proteinpulver, dass auf gesunde Weise hilft, die Muskulatur aufzubauen. Wenn es in Richtung Anabolika geht, hört der Spaß auf.

Warum für viele Männer Sport so wichtig ist

Sport ist für zahlreiche Männer nicht nur wichtig für die körperliche Fitness. Auch die Psyche spielt eine Rolle. Beim Sport kann sich Mann messen. Verliert er den Kampf, dann ist das für ihn kein Grund, den Kopf hängen zu lassen, sondern er wird angespornt, seine Leistung zu verbessern.

Wäre er ein Hirsch oder ein Bär, wäre er im Kampf um das Weibchen/die Weidegründe der Unterlegene gewesen. Gewinnt er jedoch den Wettkampf, hat er alles richtig gemacht. Nun muss seinerseits der Gegner besiegt von dannen ziehen. Das ist die eine Seite der Medaille – je nach Motivation.

Dann gibt es die Männer, die mit Sport Ziele erreichen, denn Sport ist die ideale Methode, Selbstbestätigung zu tanken und damit das Selbstwertgefühl zu puschen. Zunächst startet er die Stoppuhr, notiert die Kilogrammzahl auf der Waage, aktiviert den Schritt- oder Pulsmesser und ermittelt seine derzeitigen Werte. Von nun an ist sein Ziel die stete Verbesserung, bis das Optimum erreicht ist.

Gesteckte Ziele zu erreichen ist ein echter Schmeichler fürs Selbstwertgefühl. Es macht ihn stolz und selbstbewusst, was selbstverständlich auch das Umfeld (nicht nur das weibliche) wahrnimmt. Gewinnt er gar einen Wettkampf und bekommt bestenfalls noch eine Medaille oder einen Preis dafür, nimmt die Bewunderung gar kein Ende. Eines gilt es aber zu bedenken: Es ist schwer, das Level zu halten, wenn man oben angekommen ist.

Zu vergessen sind auch nicht die Männer mit einer schwachen körperlichen Konstitution. Die wenigsten Frauen mögen zartgliedrige Männer. Einige tragen die Zartheit mit einer Selbstverständlichkeit, dass man sie nur lieben kann. Andere hingegen leiden darunter – möchten sie doch gern wahrgenommen werden. Denn im Grunde ist es das, was ihnen zu schaffen macht: ihre Durchsichtigkeit bzw. Unscheinbarkeit.

Sport ist das Mittel der Wahl, um diesen Umstand zu verändern. Gerade diese Spezies ist bereit, über alle Grenzen hinauszugehen und zu schwitzen, was das Zeug hält. Die wachsenden Muskeln, die fast täglich mit dem Maßband gemessen werden, motivieren zu unermüdlichen Leistungen bis zum Umfallen. Mit den Muskeln wächst auch das Selbstbewusstsein. Der Blick wird direkter, die Stimme lauter und bestimmter, die Haltung stolz und selbstbewusst. So ist das mit dem Sport.

Auch die Gesundheit profitiert

Sport in vernünftigen Maßen ist die beste Vorbeugung gegen Krankheiten. Vor allem Ausdauersportarten wie Schwimmen, Laufen und Radfahren sind das Mittel der Wahl im Kampf gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Rückenschmerzen. Auch Stress lässt sich so leicht abbauen. Allerdings will Er davon oft nichts wissen, denn sichtbare Muskeln sind viel beeindruckender. Der kluge Mann ist jedoch lernwillig.

Ihm sind nicht nur die sichtbaren Ergebnisse wichtig, mit denen er seine Umwelt beeindrucken kann. Oft weiß er auch: im Rudel läuft sich’s leichter und aktiviert seine Freunde, es ihm gleichzutun. Dann ist es vorbei mit der Lustlosigkeit. Optimal ist eine gesunde Kombination aus Kraft- und Ausdauersport. Das deckt gleich die ganze Palette ab.

In der sogenannten „Muckibude“ lassen sich zwar beeindruckende Muskelmengen aufbauen, doch wirklich funktionell sind diese dann oft nicht. Zu einseitig sind die vorgegebenen Bewegungen, die man in diesem Ausmaß selbst als Neandertaler niemals so ausgeführt hätte. Besser sind hier Kraftsportarten wie CrossFit – der neue Sport aus den USA. Die Übungen sind direkt aus der Natur übernommen, nur werden hier statt Baumstämmen Hantelstangen gestemmt.

Die Kraftakte lassen sich auch zurück in Natur und Alltag führen. Wer weiß, wie Kreuzheben richtig funktioniert, kann auch in Zukunft die Bierkisten rückenschonend heben – sogar mehrere auf einmal. Auch die sogenannten Squats – die guten alten Kniebeugen – bedürfen einer gewissen Technik. Und siehe da, es funktioniert, wenn die richtigen Muskeln beansprucht werden.

Michael Berkholz

Der Chefredakteur. Wenn er nicht gerade PC/PS4 zockt, surft Michael online, handelt mit Optionen, baut Webseiten oder geht mit seinem Jack Russell auf Erkundungstour.

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