Willkommen bei Teil 2 der Anleitung zum richtigen Umgang mit der Bohrmaschine. Teil 1 kannst du hier nachlesen.
Schritt 3: Die Bohrlochtiefe festlegen
Die ideale Bohrlochtiefe entspricht der Summe aus Dübellänge und –durchmesser. Sollte deine Maschine einen Tiefenanschlag haben, kannst du hier die Tiefe einstellen. Ansonsten markiere die Tiefe einfach am Bohrer mit Hilfe eines farbigen Klebebandes.
Falls für dich beides nicht in Frage kommt, reicht aber zumeist auch Augenmaß aus.
Achtung bei dünnen Wänden, hier solltest du besonders aufpassen nicht zu tief zu bohren.
Schritt 4: Eine stabile Position wählen
Je nach Höhe des Bohrlochs, stehe in einem festen Stand oder knie dich stabil hin.
Beim Stehen gehe in den Ausfallschritt, wobei du als Rechtshändler links vorne stehst und als Linkshändler rechts.
Die Bohrmaschine sollte wenn möglich vor deiner Brust sein.
Halte die Maschine mit beiden Händen, eine Hand am Griff und die andere an einer passenden Position, wenn vorhanden am Zusatzhandgriff.
Falls du auf einer Leiter stehst, bitte eine weitere Person dich dabei zu sichern.

Schritt 5: Das Loch bohren
Setze deine Bohrmaschine im rechten Winkel zur Wand an. Dadurch rutscht du nur schwer ab, erhältst ein schönes, gerades Loch und vermeidest das Abbrechen des Bohrers.
Um den Bohrstaub aufzufangen, bitte am besten eine Hilfsperson, die ihn mit einem Staubsauger direkt unter dem Loch auffängt. Alternativ kannst du auch einen offenen Briefumschlag unter das Bohrloch hängen.
Eventuell hat deine Bohrmaschine auch ein eigenes Absaugsystem, damit erledigt sich dieses Thema natürlich von selbst.
Beginne beim Bohren die ersten Millimeter ohne Schlagfunktion, um einen Halt in der Wand zu bekommen. Bei festeren Materialien wie Naturstein, Ziegel oder Beton schalte danach die Schlagbohrfunktion.
Bohre mit angemessenem Druck, also weder zu stark noch zu leicht, bis du die gewünschte Tiefe erreicht hast. Beim Herauszuziehen der Bohrmaschine, nutze am besten zusätzlich die Rücklauffunktion, um das Abbrechen des Bohrers zu verhindern.
Schritt 6: Das Bohrloch reinigen
Um Dübel und Schrauben den optimalen Halt zu geben, sollte das Bohrloch frei von Staub sein. Dazu einfach das Loch mit dem Staubsauger oder einer kleinen Bürste reinigen.
Schritt 7: Das Bohrloch überprüfen und eventuell korrigieren
Bist du nun mit den obigen Schritten fertig, kann es sein, dass das Bohrloch eventuell zu groß oder zu klein ist. Überprüfe das, indem du den Dübel einsetzt. Ist das Loch zu klein, wiederhole den Vorgang mit einem etwas größeren Bohrer. Ist es zu groß, fülle es mit Spachtelmasse auf und drücke den Dübel hinein. Entferne die überschüssige Masse und warte nun in etwa zwei Stunden bevor du den Schrauben eindrehst.
Nun wünschen wir viel Spaß beim Heimwerken!