Smartphone-Nutzung im Schlafzimmer: Sexkiller Nr. 1 laut einer neuen Studie

Du hast dein Smartphone immer griffbereit? Auch nachts? Dann gehörst du genau zu diesen Menschen, die Gefahr laufen, dem Handy vielleicht mehr Beachtung zu schenken als seinem Partner.

Du bist dabei in bester Gesellschaft, wie eine neue Untersuchung aus Amerika herausstellte.

Das war nicht immer so

Zu früheren Zeiten da war es das Fernsehprogramm, um das gezankt wurde, lieber ein spannender Science-Fiction-Film oder eine schnulzige Liebesgeschichte? Dieses Problem haben Paare nun nicht mehr. Es ertönt kein „Pssst“ mehr, weil der Partner gerade das fesselnde Szenario im Fernsehen verfolgt. Heute ist es das Handy, das in die Weiten des Word Wide Webs entführt und den liebsten Menschen an der Seite einfach links liegen lässt.

Eine neue Studie aus Amerika verrät

25 % der Teilnehmer ist das Smartphone wichtiger als der Partner. Kann das tatsächlich sein? Ja – das ist es! Und wo bleibt dabei der Kuschelfaktor, von der knisternden Leidenschaft ganz zu schweigen. Für die neue Studie wurden in New York 2.000 Menschen befragt, die über ihren Handygebrauch Auskunft gaben. Dabei kam heraus, dass auch das Handy mit ins Bett genommen wird, denn ohne sein Handy geht der Mann von Welt heute nicht mehr schlafen.

Schließlich ist das Teil immer am Mann zu tragen und wenn sich dieser zur Nachtruhe bettet, dann verbleibt der Allrounder des Hosensackes dann eben am Nachtkästchen liegen. Denn ein Handy muss in der heutigen Gesellschaft immer in Reichweite sein. Sogar dann, wenn das Bett aufgesucht wird. 93 % der Studienteilnehmer waren sich da einig. Aber 7 % der Teilnehmer toppten das sogar, denn diese 7 % lassen  ihr Smartphone nicht am Nachtkästchen liegen – nein – sie legen es unter das Kopfkissen.

Ist es wirklich so, dass lieber mit dem Smartphone kommuniziert wird, als gemeinsam gekuschelt?

Wie es den Anschein hat –ja. Da lobe ich mir die gute alte Zeit, als der Schwarz-Weiß-Fernseher ausgefallen ist, weil der Schneesturm draußen zu sehr tobte und sich das Paar dann eng aneinander gekuschelt hat und die Aufmerksamkeit ganz dem Partner gehörte.

Kein Wunder, dass das Sexleben bei vielen jungen Paaren nicht mehr feurig ist, wenn der Blick nicht mehr vom Display des Handys weichen will. Klar- in der heutigen Zeit musst du multitaskingfähig sein und über dich hinauswachsen. Hinauswachsen darfst du auch in deiner Beziehung, in deinem Sexleben, ohne dass du immer auf dieses Teil starrst und es nur ungern aus der Hand gibst.

Die neue US-Studie aus New York bestätigt, dass 25 % der Studienteilnehmer sich vor dem Schlafengehen noch mit dem Handy beschäftigen. Und wo bleibt dabei der Partner? Er entschlummert sanft neben dir? Da steigt der Frust in der Beziehung. Die nicht vorhandene Aufmerksamkeit führt zwangsläufig zu Ärger in der Partnerschaft. Wenn die Smartphone Verbindung jeden Abend steht, dann schwindet die zwischenmenschliche ganz schnell. Das ist nur zu verständlich! Denn kaum verfällt einer der Handy Sucht, tut es ihm der Partner gleich und beider Blicke sind starr auf den Bildschirm des Handys gerichtet.

Die US-Studie zeigt auf, dass Paare diese Art der Nutzung drei Mal pro Woche verfolgen. Drei Mal pro Woche vertieft sich ein jeder in sein Smartphone, im Schnitt für 40 Minuten. Nicht ohne Folgen für die Beziehung und das Sexleben.

Hat nicht jeder die ungeteilte Aufmerksamkeit verdient?

Ja – hat er. Deshalb sind ein Drittel der befragten Paare bereit einen Anfang zu setzen und das Smartphone nicht in die Schlafgemächer mitzunehmen. Ein alter Schlager der 60-iger Jahre ist jedem bekannt – „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“. Würde dieser Schlager neu interpretiert werden, hieß es wahrscheinlich: „Ohne Handy geht der Jonas niemals schlafen“. In diesem Sinne, Handy aus der Hand und den Partner in den Arm. Damit die Leidenschaft wieder neu beflügelt wird, hilft gewiss das Handyfasten. Probier’s einfach aus!

Anne Grasböck

Für Anne ist schreiben eine Herzensangelegenheit und sie schwört auf das Zitat von Thyde Monnier: "Hundert Worte, die den Verstand beeindrucken, wirken nicht so tief, wie ein einziges Wort, das das Herz berührt".