In den letzten zwei Jahren ist der Rohölpreis in die Höhe geschnellt und liegt derzeit bei rund 70,00 US-Dollar pro Barrel (Brent Crude).
Wie der ADAC ermittelte, sei der Preis für ein Liter Super E10 innerhalb einer Woche um 1,8 Cent auf einen Durchschnittspreis von 1,364 Euro geklettert. Bei Diesel belief sich die Preissteigerung auf 1,7 Cent und liegt jetzt bei durchschnittlich 1,208 Euro.
Deinen Gürtel musst du offenbar enger schnallen, denn die Kraftstoffpreise könnten im schlimmsten Fall auf unverschämte 2,00 Euro pro Liter klettern, was natürlich in erster Linie an der Steuer liegt.
Rohölpreis hauptverantwortlich
Das Rohöl ist das Schmierfett unserer Weltwirtschaft, die von diesem Rohstoff trotz erneuerbarer Energien nach wie vor massiv abhängig ist. Auslöser für die enorme Preisexplosion beim schwarzen Gold sind Spekulanten, die auf eine Verknappung des Rohölangebots wetten, aber auch Saudi Arabien, die ihre Verkaufspreise deutlich angehoben haben.
Ziel ist es offenbar die Einnahmen zu nutzen, um Solarkraftwerke auszubauen. Die wichtigste Rohölsorte Brent kostet mittlerweile fast 70,00 US-Dollar je Fass, wie der Chart zeigt.
Pipeline-Explosion als Ursache
Der aktuelle Run beim Rohöl resultiert auch aus einer Explosion der Forties-Pipeline zum Öl-Verladehafen Es Sider in Lybien. Dies führte zu einer Verminderung der Ölexporte um rund 90.000 Barrel pro Tag.
Nach Angaben der verantwortlichen Betreibergesellschaft Ineos werde die Pipeline ihre vollständige Kapazität erst im Verlauf des Jahres 2018 wieder erreichen.
Fachleute rechnen mit Preisanstieg bei Spritpreisen
Die Verpflichtung wichtiger Erdöl-Exportländer, die eigene Rohölförderung bis zum Jahresende 2018 zu reduzieren, um die Preise zu stabilisieren, wird sich nach Einschätzung von Fachleuten auf die Spritpreise in Deutschland negativ auswirken.
Auf den Markt werden den Experten zufolge in der Zeit von Januar bis März 2018 pro Tag etwa 180.000 Barrel fehlen. Das Autofahren wird bei Beibehaltung dieser Entwicklung immer mehr zu einem Luxus für gut betuchte Leute.
Tipps gegen den Preisschock
Wenn du ein Auto hast, egal ob es mit Benzin oder Diesel fährt, bist du auf eine gewisse Strategie angewiesen, die deine Geldbörse schont. Ein zentraler Punkt spielt hierbei der regelmäßige Preisvergleich, den zum Beispiel der ADAC auf seiner Internetpräsenz kostenlos anbietet. Oder bilde eine Fahrgemeinschaft mit deinen Arbeitskollegen. Das spart zusätzliches Geld, weil du dein Auto stehen lassen und dich wie in einem Taxi zurücklehnen kannst.
Die dritte Möglichkeit besteht in einer Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, vorausgesetzt die Verkehrsanbindung der Bus & Bahn ist in deinem Ort gut gegeben und die Fahrzeiten gut. Es gibt aber auch Spritspar-Kurse, die du buchen kannst. Da lernst du, wie du deinen Kraftstoffverbrauch senkst.
Umstieg auf ein Elektroauto oder Hybrid
Der Wechsel auf ein Auto mit Hybridantrieb wie den beliebten Toyota Prius spart dir Benzinkosten, weil Teilstrecken mit dem Elektromotor zurückgelegt werden können. Der Umstieg auf ein Elektroauto lohnt sich für dich nur, wenn in deiner Region eine ausreichende Anzahl Stromtankstellen verfügbar ist.