Poker ist ein Skill Game. Natürlich spielt auch ein wenig Glück mit, doch sollte man sich bei diesem alten Spiel, das Millionen von Spielern in aller Welt begeistert, auf das Glück nicht verlassen.
Beim Pokerspiel geht es darum, so schnell wie möglich seine Möglichkeiten zu erkennen, bluffen zu lernen, und, und dies ist ganz besonders wichtig – man muss lernen, wann man passen muss.
Fehler am Pokertisch können sich als sehr kostspielig erweisen, daher sollte man sie tunlichst vermeiden, auch als Anfänger. Wenn man jedoch Fehler macht, dann sollte man sie eher als Gelegenheit zum Lernen betrachten, und sich nicht allzu sehr den Kopf zerbrechen. Verloren ist verloren. Dies sind typische Anfängerfehler bei diesem Spiel:
Jede Hand spielen
Dies ist eine Falle, in die die meisten neuen Spieler stolpern. Man will nicht zu schnell aufgeben, damit die anderen Spieler nicht denken, dass man unsicher ist oder keine Ahnung vom Spiel hat.
Man muss es aber praktischerweise einfach mal so betrachten: das eigene Guthaben ist wichtiger als die Meinung der anderen. Beim Passen und Beobachten der anderen Spieler kann man mehr lernen, als wenn man sich mit einer Verlierer-Hand ins Spiel wagt und bei Erhöhungen unnötig mitgeht, um am Ende doch zu verlieren.
Sich zu weit nach vorne wagen
Viele erfolgreiche Hände sind gewonnen worden, weil der Spieler in der richtigen Position war. Und damit meinen wir tatsächlich die physische Position am Pokertisch (oder virtuelle, falls es sich um Online Poker handelt). Der Spieler, der als letztes seinen Einsatz macht bzw. mit den anderen mitgeht, hat als einziger die Möglichkeit, alle anderen Spieler zu beobachten und seine Schlüsse aus ihrem Verhalten zu ziehen.
Wer als erster setzt und hoch erhöht, hat entweder ein vorzügliches Blatt oder kann einen verdammt guten Bluff hinlegen. Und man sollte sich als Anfänger einfach damit abfinden, dass einem diese Gabe bis jetzt noch nicht zur Verfügung steht. Das entwickelt sich erst mit der Zeit.
Vorsicht beim Bluffen
Viele Anfänger glauben dass es beim Poker im Prinzip nur darum geht, ein Pokerface zu bewahren und einen guten Bluff hinzulegen. In der Realität könnte eigentlich nichts ferner der Wahrheit sein. Natürlich ist es toll, wenn man mit einem Bluff ein Spiel gewinnt. Doch um zu bluffen, muss man erst einmal wissen, was einen guten Bluff ausmacht.
Es hat viel mit Psychologie zu tun, und um die Spielpsychologie und die Psychologie seiner Gegenspieler erkennen zu können, benötigt man ein wenig Übung. Des Weiteren ist es ein recht fataler Fehler, wenn man zu oft blufft. Am Ende glaubt einem niemand mehr, und jeder Bluff wird erkannt.
Sich hetzen lassen
Es gibt tatsächlich Spieler, die lassen sich endlos Zeit. Doch wenn Sie, als der Anfänger, selbst schon beginnen, den Spieler mit Blicken zu durchbohren, sollten Sie sich stattdessen lieber ein Beispiel an diesem Spieler nehmen.
Er, der scheinbar die Ruhe weg hat, nimmt sich einfach nur Zeit, seine Position abzuwägen. Oder vielleicht ändert er seine Strategie nach dem Turn. Gerade neue Spieler haben jedoch Angst, dass sie für unfähig gehalten werden oder lassen sich aus anderen Gründen drängen. Nehmen Sie sich Zeit, um ihre Entscheidung zu überlegen, gehen Sie mit, passen Sie lieber oder erhöhen sie? Manchmal muss man einfach überlegen, und dann darf man sich nicht hetzen lassen.
Die Einsatzgröße unter- oder überschätzen
Das findet man recht häufig im Online Casino. Viele Anfänger zieht es ins Online-Casino zum Poker. Grundsätzlich macht das auch Sinn, denn das Online Casino ist der perfekte Ort, um seine Poker Skills auf die Probe zu stellen. Doch muss man sich dabei nicht wie ein Narr verhalten.
Wer nach dem Turn 10 € auf einen 2 € Pott setzt, der verrät sich sofort als Anfänger und die Haie werden ihn sehr schnell fressen. Der Einsatz sollte immer auch dem Pott in irgendeiner Form angemessen sein. Ein 20 Cent Einsatz auf einen 25 € Pot macht genauso wenig Sinn wie andersrum.
Dies sind schon mal ein paar ganz grobe Anfängerfehler, die man vermeiden kann. Am besten lernen Sie aber auch, wie man sich eine gute Strategie zugelegt. Poker geht man idealerweise ganz langsam an, lernt etwas über die Spielpsychologie, lernt seine Gegenspieler kennen und weiß einfach (siehe oben), wann man passen (Fold) muss. Dann steht dem Erfolg als Pokerspieler theoretisch nichts im Weg.