Gehörst du zu denen, die schnellen Schrittes voranschreiten? Oder lässt du dir lieber Zeit?
Denn es ist deine Schrittgeschwindigkeit, die mehr über dich verrät.
Auf die Geschwindigkeit beim Gehen kommt es an, eindeutige Studien zeigen es auf
Jetzt wirst du vielleicht laut lachen. Aber es ist so. Also darfst du deine Schrittgeschwindigkeit verdoppeln. Denn wer in der Mitte seines Lebens schneller voranschreitet, ist jünger und intelligenter als seine Weggefährten. Das haben die Forscher der Duke University im US-Bundesstaat North Carolina herausfinden können. Alle Teilnehmer, die sich an dieser Forschungsarbeit beteiligt haben, waren um die 45 Jahre alt.
Für diese Langzeitstudie wurden 804 Neuseeländer untersucht. Sie kamen in den Jahren 1973 bzw. 1973 auf die Welt und wurden in der neuseeländischen Stadt Dunedin geboren. Diese Probanden haben sich von Zeit zu Zeit untersuchen lassen. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Ganganalyse und dem Gehirnscan geschenkt. Eine normale alltägliche Geschwindigkeit beim Gehen reichte für alle Teilnehmer bei der aktuellen Untersuchung aus.
Alle Teilnehmer hatten das gleiche Alter zu verzeichnen. Das biologische Alter ermittelten die Forschungsmitarbeiter anhand von Blutdruck, Herzschlag und Volumen des Atems. Auch eine eigens zusammengesetzte Jury war an dieser Forschungsarbeit beteiligt. Sie schätzten das Alter der einzelnen Teilnehmer aufgrund des Aussehens.
Das Ergebnis daraus – Einige Teilnehmer waren fit und gesund. Das wirkte sich auch auf ihr Aussehen aus und sie wirkten um viele Jahre jünger als ihre Mitstreiter. Diese Teilnehmer hatten die Höchstgeschwindigkeit beim schnellen Gehen erreicht. Die Probanden, die schnellen Schrittes unterwegs waren:
- konnten sich ihren jugendlichen Esprit erhalten
- ebenso das junge Aussehen
Ein Fünftel der Teilnehmer zählte zu den Langsamgehern. Auch sie waren rund um die 45. Lebensjahr alt, aber sind aus biologischer Sicht weit schneller gealtert als die Schnellgeher. Und zwar um 5 Jahre! Es ist also schwarz auf weiß belegt, wer sich schnellen Schrittes fortbewegt, der altert viel langsamer.
Auch auf die Intelligenz hat die Geschwindigkeit beim Gehen Einfluss
Denn die Forscher dieser Langzeitstudie konnten genau belegen, dass die langsamsten Geher beim Intelligenztest schlechter abschneiden, als die schnell gehenden Probanden. Im Durchschnitt schneiden die Schnellen um 16 Punkte besser ab. Nicht nur ihre Füße sind damit schneller, sondern auch ihr Intelligenzquotient.
Auf das Tempo beim Gehen kommt es an
Das Tempo beim Gehen wurde schon lange als verlässliche Unterstützung genutzt, um die funktionellen Fähigkeiten beim Menschen auszutesten. Vorrangig zählten bislang ältere Menschen zu den Probanden. Nun aber wurde das Tempo auch bei Menschen ausgetestet, welche die Mitte ihres Lebens erreichten. Die neuseeländische Studie zeigt dabei klare Fakten auf. Für eine normale Geschwindigkeit beim Gehen werden als Untergrenze 4 km/h angenommen.
So kommen wir zu der Feststellung, dass die alltäglichen Bewegungen dem Köpfchen gut tun. Wann hast du eigentlich deine geistige Fitness zum letzten Mal so richtig gefördert? Dann ist es wohl wieder einmal an der Zeit, dir deine Laufschuhe überzuziehen und um den Block zu sprinten, mit einem Vorsatz vor Augen: Schnellgehen macht klug und lässt dich nicht so schnell altern. Schließlich entspricht nicht jedes Alter dem, was in der Geburtsurkunde steht.