Golf: Entspannung und Kontaktpflege

Auf den ersten Blick erscheint Golf ein etwas seltsamer, wenn nicht gar langweiliger Sport zu sein. Doch dieser Eindruck täuscht: Denn den Ball vom Abschlag aus mit möglichst wenigen Schlägen ins Loch zu schlagen, erfordert nicht nur jede Menge Geschick, sondern auch ein Höchstmaß an Konzentration.

Doch was vielen Freunden des Golfsports noch sehr viel wichtiger ist: Sie können die Runde auf dem Golfplatz perfekt nutzen, um ihre Kontakte zu pflegen und neue, vielversprechende Kontakte zu knüpfen, die der eigenen Karriere nur nutzen können.

Wie ist der Sport entstanden?

Da sich der Golfsport ab dem 15. Jahrhundert in Großbritannien etabliert hatte, bevor sich ab dem 17. Jahrhundert auch international eine stetig wachsende Gemeinde Golfbegeisterter etablierte, nimmt man an, dass der Sport auch auf den Britischen Inseln entstanden ist. Gemeinhin gelten die Schotten als Erfinder des Golfsports. Jedoch gibt es auch Theorien, welche die Wurzeln des Sports in Kontinentaleuropa vermuten. Etwa in Holland oder in Frankreich.

Ballspiele, die mit Schlägern gespielt wurden, existierten aber auch bereits in anderen Kulturen. Beispielsweise im alten Ägypten oder in China. Aus diesen Vorläufern entwickelten sich schließlich weitere Spiele. Dazu gehören Croquet, Baseball, Hockey und selbst Billard.

Die Regeln und die Varianten des Golfsports

Das Ziel des Spieles besteht darin, von einem Abschlagspunkt aus einen Ball mit Hilfe eines Schlägers in ein Loch zu spielen. Das Loch befindet sich in einer Entfernung von mehreren hundert Metern und muss mit möglichst wenig Schlägen erreicht werden. Weil Golf auf einem Platz in freier Natur gespielt wird, ist auch das Regelwerk entsprechend umfassend. Der Grund: Die Regeln sollen jeden erdenklichen Fall, der eintreten kann, abdecken. Dennoch gibt es in der Realität immer wieder strittige Situationen. Diese werden im Zweifelsfall von Experten der nationalen Golfverbände beantwortet.

Für jede einzelne Spielbahn wurde vorab ein sogenannter Par definiert. Dieser gibt an, wie viele Schläge ein hervorragender Spieler im Schnitt braucht, um das Loch zu erreichen. Abhängig ist diese Zahl unter anderem davon, wie groß der Abstand zwischen Abschlag und Loch ist. Festgelegt wird dieser Wert übrigens nicht vom jeweiligen Golfclub, sondern vom nationalen Golfverband.

Grundsätzlich kann Golf in zwei verschiedenen Spielformen gespielt werden. Nämlich in Form des Loch- oder des Zählspiels. Der Unterschied zwischen beiden Spielformen lautet: Beim Lochspiel tritt ein Golfer direkt gegen einen anderen an. Beim Zählspiel hingegen wird bewertet, wie viele Punkte der Spieler im Vergleich zu den anderen Spielern erreicht hat. Deshalb spricht man in diesem Fall auch vom sogenannten Spiel gegen den Platz.

Harald Pfliegl

Harry interessiert als ausgebildeten Lokaljournalisten grundsätzlich alles außer Technik. Nach einer mehrjährigen Odyssee durch Bayern und einem dreijährigen Intermezzo im Wiener Umland lebt und arbeitet er heute in Regensburg.