Viele Leute, die ein Internet-Projekt vorhaben fragen sich, ob sie nicht beim Webhosting Geld einsparen können. Denn im Netz stößt du immer wieder über kostenlose Angebote sogenannter Free-Hoster.
Doch sind diese Angebote wirklich gratis, oder gibt es doch versteckte Kosten oder Gebühren? Und wie steht es um die Qualität solcher gratis Webhoster? Wir haben diese und weitere Fragen im folgenden Artikel für euch erörtert und unsere Expertentipps zusammengestellt.
Gratis-Hosting: Gibt es das wirklich?
Die Eingangsfrage nach dem kostenlosen Webhosting lässt sich schnell und einfach beantworten: Ja, es gibt kostenloses Hosting und dieses wird teilweise auch von sehr seriösen und bewährten Hosting-Unternehmen geboten.
Was auf den ersten Blick sehr vielversprechend klingt, hat jedoch auch Nachteile. Denn es gibt auch eine Schattenseite dieser Angebote. So sind diese meistens in erster Linie als Lockangebote gedacht. Wobei bewusst auf einzelne Leistungen verzichtet wird. Sobald ein Kunde dann diese hinzubuchen möchte oder muss, ist der Preis nicht mehr kostenlos. Und womöglich ist das Gesamtpaket dann auch nicht mehr besonders gut im Vergleich zum normalen Markt.
Welche Nachteile hat gratis Hosting und worauf sollte ich achten?
Weitere Probleme beim Free Hosting sind, dass die Gratisnutzer den Anbietern oft ziemlich egal sind. Das bedeutet im Klartext, dass die Webhosts oft die Webseiten ihrer Gratiskunden mit Werbungen überladen und/oder sehr viele Nutzer auf kleine und überlastete Server zusammengepfercht werden. Langsame Ladezeiten häufige Serverausfälle und Abstürze sind dadurch vorprogrammiert.
Diese Faktoren haben zudem auch eine Auswirkung auf das Google-Ranking deiner Webseite. Wenn es also wichtig ist, dass Kunden und auch die Google-Bots deine Seite einfach, schnell und sicher erreichen können, solltest du stabilere Server nutzen, die schon für ein paar wenige Euro im Monat Webspace anbieten.
Eines steht fest: Das Einsparungspotenzial über die Nutzung von kostenlosen Angeboten ist gegeben. Wer nur eine einzelne Seite betreibt, kann einen günstigen Tarif von wenigen Euros im Monat durchaus verkraften. Aber Webmaster, die dutzende Seiten verwalten, können durch einen zumindest teilweisen Einsatz von kostenlosen Hosting-Angeboten eine schöne Summe sparen.
Trotzdem sprechen die Nachteile vieler solcher Angebote gegen die Nutzung dieser Billig-Pakete. Bestenfalls können wir diese für absolute Amateurprojekte, zeitlich befristete Mini-Webseiten oder für brach liegende Webseiten verwenden.
Wann machen gratis Hoster einen Sinn?
Wenn du also z.B. eine Domain für ein zukünftiges Business-Projekt mit einer vorläufigen Webseite bespielen willst, oder die Domain mit dem Namen der eigenen Kinder 18 Jahre lang im Voraus sichern möchtest, kannst du kostenlose Anbieter nutzen. Alle Webseiten, die aber Geld verdienen sollen, sind bei normalen Webhostern besser aufgehoben.
Auch moderne Onlineshops oder Webseiten, die eine seriöse Repräsentanz eines Unternehmens darstellen oder gar sensible Kundendaten nach der Datenschutz-Grundverordnug verwalten – all das sollte besser auf normale Webhosting-Anbieter bzw. die kostenpflichtigen Tarife ausweichen.
Dabei darfst du nicht vergessen, dass die kostenpflichtigen Webhosting-Pakete ja auf Grund des großen Wettbewerbs ebenfalls für sehr günstige Preise zu erwerben sind. So bekommst du oft für einige wenige Euro schon sehr umfassende Deals.
Doch trotz dieser spottbilligen Preise sind solche Angebote wesentlich nachhaltiger und seriöser. Denn irgendwie muss ja die Webinfrastruktur finanziert werden. Und die Masse der Kunden macht dann doch einen wirtschaftlichen Betrieb und eine regelmäßige Wartung der physischen Server möglich.