Männer lieben schnelle Autos? Mag sein – aber das heißt nicht, dass du nicht auch cool und gleichzeitig nachhaltig sein kannst. Formula E wird immer beliebter, der Tesla Roadster erinnert an KITT von Knight Rider und wer in der Stadt noch mit Benzinern umständlich Parkplätze sucht, ist selbst schuld: E-Mobilität ist im Kommen. Und Elektro-Roller sind schon längst In.
Achtung Verwechslungsgefahr
Du hast mit Sicherheit von ihnen gehört, sie bestimmt auch schon gesehen und vielleicht sogar bereits gefahren: Seit Juni 2019 sind auf Deutschlands Straßen batteriebetriebene Tretroller oder auch City-Scooter unterwegs – und werden fälschlicherweise oftmals ebenfalls als Elektroroller bezeichnet. Doch so hip die abgasfreien Transportmittel zum Falten und Tragen auch sind – sie können einem traditionellen E-Motorroller in Sachen Sicherheit und Komfort nicht das Wasser reichen. Hier sitzt du bequem auf einem Mofa – nur, dass es eben per Akku und nicht mit Benzin oder Diesel betrieben wird.
Retro-Design trifft futuristische Technik
Eine italienische Stilikone seit 1946, ist die Vespa Piaggio aus Roms Straßenbild nicht mehr wegzudenken, keinen geringeren Kultstatus genießen die Super Cub des japanischen Kraftfahrzeugherstellers Honda oder die nostalgische DDR-Schwalbe. Was neu ist am Alten? Ohne zu knattern und ohne CO²-Emission fährst du auf den trendigen Mofas leise und nachhaltig durch Stadt und über Land. Und das sind nur zwei von unzähligen Vorteilen, die dir Elektro-Roller bieten.
Perfekte Kombination aus Fahrrad und Auto
Auch E-Bikes sind In. Doch selbst mit Motorunterstützung musst du hier deine Beinkraft bemühen, auf nassen Straßen doppelt vorsichtig fahren, Einkäufe auf das Volumen deines Rucksackinhalts beschränken und bei langen Strecken viel Zeit einplanen.
E-Autos erfreuen sich ebenfalls steigender Beliebtheit. Doch dich im Stau durch die Mitte schummeln, bei Parkplatznot einfach auf dem Gehweg halten und ständig frische Luft um die Nase wehen lassen, sind hier reine Wunschträume.
Was kein Wunschtraum bleiben muss: All diese Nachteile durch den Kauf eines Elektro-Rollers zu kompensieren. Denn neben einer außergewöhnlichen Optik kannst du dich über zahlreiche weitere Vorteile freuen:
- Steuer und Versicherung: Mit einem Elektro-Roller fährst du steuerfrei, eine Haftpflichtversicherung musst du erst bei Modellen ab möglichen Geschwindigkeiten von 25 km/h abschließen. Dabei richtet sich die Höhe der Kosten nach dem Mofa-Typ, der Regional- und Schadenfreiheitsklasse sowie persönlichen Gegebenheiten, wie etwa deinem Alter. Bereits mit einigen Euro monatlich bist du dabei – willst du für alle Eventualitäten gerüstet sein, schließe eine Zusatzversicherung für einen Kurzschluss oder den Ausfall der Batterie ab.
- Wartung und Reparaturen: Apropos Batterie: Das ist so mit das Einzige, das dich bei einem E-Roller langfristig etwas kosten könnte. Denn Service und Defekte sind gegenüber Verbrennern Fremdwörter: Ohne Getriebe, Keilriemen und Co. kann so gut wie nichts verschleißen. Ebenfalls nicht nötig: zum Ölwechsel oder einer Abgasuntersuchung an die Tankstelle zu fahren.
- Betrieb: Die Höhe deiner Energiekosten ist abhängig davon, wie viel du unterwegs bist, wo du die Batterie deines E-Rollers mit Strom versorgst und für welche Ladeart du dich entscheidest: Hast du Zugriff auf eine Wallbox bei der Arbeit oder vor Verbrauchermärkten, zahlst du in der Regel erheblich weniger als bei Schnellladern an der Autobahn oder einem Anschluss an deine hauseigene Steckdose.
- Klimaschutz: Es gibt immer Kritiker. Und ja, die Produktion und Entsorgung von Batterien geht auch nicht ganz ohne Ausstoß von Treibhausgasen vonstatten. Doch fährst du deinen E-Roller regelmäßig und langfristig, bist du binnen kurzem sehr viel nachhaltiger unterwegs als auf einem herkömmlichen Mofa.
- Reichweite: Für Reisen ins Ausland sind E-Roller bislang nicht ausgelegt – die durchschnittliche Reichweite einer komplett geladenen Batterie beträgt bei Elektro-Rollern derzeit maximal rund 100 Kilometer. Doch mit der Entwicklung moderner Modelle nimmt sie zu – ebenso wie die Anzahl öffentlicher Ladestationen. Wo du auch bist, bist du also immer mobil.
- Wann geht es weiter? Das heißt – sobald du deinen Akku mit Strom versorgt hast. Ob du nur gut 45 Minuten oder einige Stunden warten musst, hängt erneut von deiner Ladestation-Wahl ab: Hast du es eilig, suche dir eine 380-Volt-Steckdose zum Anschluss deines E-Rollers.
Aber dann kann es wieder losgehen – wir wünschen dir gute Fahrt!