Die US-Behörde NOAA warnt vor einem riesigen Sonnensturm, der Mitte März auf das zum Frühjahr schwache Magnetfeld unserer Erde treffen wird.
Die Forscher warnen vor der Beeinträchtigung technischer, elektrischer und elektronischer Geräte wie GPS, Funksystemen und dem Stromnetz.
In den nächsten Tagen könnte dein Navi spinnen und du mit deinem Auto nicht da landen, wo du eigentlich hin möchtest. Stelle dich auf zeitweise Ausfälle deiner Elektronik ein! Am Artikelende informiert dich ein Video ausführlich zu dem Thema Sonnenstürme.
Sonnensturm trifft Mitte März ein
Der Sonnensturm wird nach Angaben der Forscher der „National Oceanic and Atmospheric Administration“ (NOAA) um den 14./15. März auf die Nordseite unserer blauen Heimatwelt treffen.
Unglücklich ist das Zusammentreffen zweier Faktoren, als erstes sind hier die elektrisch geladenen Teilchen des Sonnensturms zu nennen und als zweiter Grund das zum astronomisch beginnenden Frühjahr stets schwache Magnetfeld der Erde.
Auswirkungen
Die Auswirkungen des gigantischen Sonnensturms werden vor allem auf der Nordhalbkugel zu spüren sein. Fluggesellschaften mit ihren Flugzeugen und satellitengestützte Systeme zählen zu den Dingen, die im schlimmsten Fall ausfallen oder nur mit Störungen arbeiten könnten.
Ausgelöst wird der Sonnensturm durch zwei gigantische sogenannte koronale Massenauswürfe, die von der US-Weltraumbehörde NASA entdeckt wurden. Die Eruptionen führten zum Auswurf erheblicher Mengen elektrisch geladener Teilchen.
Im Normalfall zeigt sich die Erde von derartigen Ausbrüchen unbeeindruckt, doch diesmal hat die liebe Sonne einen unpassenden Termin für ihren „Wutausbruch“ gewählt, weil die Teilchen auf das Äquinoktium (Tagundnachtgleiche) treffen, die am 20. März 2018 stattfindet.
Betroffene Regionen
Wie die Wissenschaftler ermittelten, müssen sich die Menschen in Großbritannien, Schottland und in Teilen der USA auf die Folgen des Solarsturms vorbereiten.
Neben den ärgerlichen wenig erfreulichen Auswirkungen werden wir wunderbare Polarlichter am Himmel sehen können. Eine gute Gelegenheit für einmalige Fotos, die du auf Instagram oder Facebook posten kannst.
Carrington-Ereignis von 1859
Bekannte vergleichbare Riesen-Sonnenstürme sind in der Vergangenheit passiert, wie das „Carrington-Ereignis“ am 1. September 1859, bei dem das Telegrafensystem ausfiel.
Wenn es heute zu einem geomagnetischen Sturm ähnlicher Größenordnung kommen würde, dann hätte dies in weiten Teilen massive Ausfälle des Stromnetzes, der Kommunikation und Satelliten zur Folge.
Der Strom und die Kommunikation sind die empfindliche Achillesferse unserer modernen Gesellschaft. Gegen Solarstürme existiert bis heute kein Schutz und es kann jederzeit zu einer Super-Masseneruption auf der Sonne kommen. Alle 500 Jahre muss mit einem solchen Ausbruch gerechnet werden.
Ein Schutzschild wäre die optimale Lösung, um die Erde vor den Gefahren eines geomagnetischen Sturms zu schützen. Technologien für den Aufbau eines Schutzschildes existieren zumindest offiziell nicht. Bis wir uns vor so einer Gefahr schützen können, wird es noch mindestens 100 Jahre dauern.