Im Süden der USA ist ein tropischer Sturm auf Land gestoßen: Der „Gordon“ bringt Unwetter, Stromausfälle und Überschwemmungen.
Er ist bei Weitem nicht der stärkste Hurrikan, den die USA je erlebt hat, aber trotzdem: Vorsicht!
Vom Atlantik bis nach Florida
Der Sturm hat sich unauffällig im Atlantik gebildet und ist dann am Montag in Richtung Süden gewandert. In Florida hat er sogar schon ein Menschenleben gefordert: Ein Kind starb, als ein Baum auf einen Wohnwagen stürzte, so CNN. Über die Südspitze Floridas ging es weiter Richtung Alabama und Mississippi.
?tagged=gordon
Das US-Hurrikanzentrum berichtet, dass der „Gordon“ um ca. 22 Uhr in der Nähe der Stadt Biloxi auftraf und mit einer Windgeschwindigkeit von 110 Kilometern pro Stunde vorbeiraste. Das liegt zwar knapp unter der Hurrikan-Stärke, aber Experten rechnen damit, dass der tropische Sturm fix an Geschwindigkeit zunimmt und bis am Mittwochabend ins Innere des Landes zieht.
„Denken Sie daran, sogar wenn Sie im Landesinneren sind, können Sie einige dieser starken Niederschläge mitbekommen, also ist es jetzt an der Zeit, vorbereitet zu sein“, so Ken Graham, Direktor des National Hurricane Center.
New Orleans ist vorbereitet
New Orleans liegt westlich des Küstengebiets, wo der Sturm aktuell wütet. Trotzdem hat der Bürgermeister bereits zur freiwilligen Evakuierung aufgerufen und Schleusen schließen lassen. Schon im Jahr 2005 hat’s die Stadt echt hart getroffen: Der Hurrikan „Katrina“ hat sein Unwesen getrieben und einen Riesenschaden angerichtet. Gott sei Dank ist „Gordon“ (noch) Lichtjahre davon entfernt.
?tagged=gordon
Aufgepasst: Auch auf See wird’s gefährlich
Graham sagt voraus, dass es im Golf von Mexiko Wellen von bis zu 4,5 Metern geben könnte. Deshalb sollten Kreuzfahrtschiffe und andere Boote den Weg des Sturms meiden. „Die Kombination aus den gefährlichen Sturmfluten und der Strömung wird dazu führen, dass normalerweise trockene Gebiete in Küstennähe von steigenden Gewässern überflutet werden“, warnt die Prognose des National Hurricane Center.
Es ist also klar: Im Südosten der USA muss Acht gegeben werden. „Es sieht so aus, als müssten wir in den nächsten drei oder vier Tagen wirklich ganz genau hinschauen“, so Graham.