Klimawandel – Tornados und Unwetter in Deutschland?

Der Klimawandel ist im vollen Gange und wir in Deutschland mittendrin. Tornados, Orkane, Hagel, Starkregen und sonstige Unwetter sind zur Normalität geworden.

Was für Wetterkatastrophen uns in der Vergangenheit heimsuchten und in Zukunft drohen könnten, erfährst du hier.

Unwetter der Vergangenheit

Orkan Kyrill 2007

Ein Tiefdruckgebiet entwickelte sich Mitte Januar 2007 über Neufundland und mutierte bei seinem weiteren Weg Richtung Osten zu einem der schwersten Orkane, die Europa jemals heimsuchten. Kyrill tobte in der Nach vom 18. auf den 19. Januar 2007 über Deutschland, entwurzelte Millionen Bäume, überschwemmte Strassen, es kam zu Stromausfällen und nahezu überall kam der öffentliche Nahverkehr zum Erliegen.

Ich hatte zu seinerzeit eine Fernbeziehung mit einer Detmolderin, fuhr jedes Wochenende zu ihr und hatte es auch an dem Kyrill-Wochenende vor. Kein Zug fuhr, zum Glück holte Sie mich mit dem Auto ab.

Hier im Sauerland veränderte Kyrill die Landschaft für Jahrzehnte:

In Elspe lagen Bäume auf den Waldwegen, sie waren total entwurzelt. Neue Wanderwege entstanden. Rund um den Bahnhof Finnentrop entstand ein riesiger temporärer Lagerplatz für tausende Bäume, die mit Lastwagen und Zügen in Sägewerke oder ins Ausland exportiert wurden. Der Gesamtschaden belief sich in Deutschland auf 5,5 Milliarden Euro, vor allem Wald-, und Forstwirte traf der verheerende Orkan hart.

Wie hast du Orkan Kyrill erlebt?

Jahrhundertflut 2002

Klimawandel Jahrhundertflut 2002

Die Jahrhundertflut war eine Flutkatastrophe, die im August 2002 neben Deutschland auch Österreich und Tschechien in Mitleidenschaft zog. Die Schäden beliefen sich auf 15 Milliarden Euro, davon 9 Milliarden Euro in Deutschland. Rund 45 Menschen verloren ihr Leben bei dem bedrohlichen Hochwasser.

Die Bundesländer Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein wurden getroffen. Vor allem Sachsen litt unter dem Hochwasser. Dresden wurde überschwemmt. Zahlreiche Bahnstrecken mussten gesperrt werden. In allen betroffenen Bundesländern und Regionen kam das öffentliche Leben zeitweise zum Erliegen. Tausende Rettungskräfte waren unterwegs. Auf die Bundestagswahl 2002 hatte die Hochwasserkatastrophe beachtliche Auswirkungen.

Winterkatastrophe 1978/79 in Norddeutschland

Winterkatastrophe 1978/1979 Norddeutschland

Der Silvesterabend des Jahres 1978 schien für die Einwohner Norddeutschlands normal zu verlaufen. Alle freuten sich auf das Feuerwerk, Silvesterpunsch, Tanz, Musik und jede Menge Spaß. An den Weihnachtstagen hatte Tauwetter geherrscht, was das Thermometer auf 15 Grad Celsius klettern ließ. In der Nacht vom 30. Dezember auf Silvester fielen die Temperaturen ruckartig um 30 Grad auf bis zu minus 17 Grad Celsius. Starker Schneefall, Schneestürme und Schneeverwehungen erfassten Norddeutschland. Der Bahnverkehr erstarrte. Über ein Dutzend Menschen starben bei dem eisig kalten Winter.

Nach vier Tagen und Schneehöhen von bis zu einem Meter war der Spuk am 3. Januar 1979 endlich vorbei. Einen Monat später geschah erneut eine vergleichbare Schneekatastrophe, die am 13. Februar begann und erst nach fünf Tagen ihr Ende fand.

Wie hast du den Winter 1978/1979 erlebt?

Wetterkatastrophen der Zukunft

Das Wetter spielt weltweit verrückt, es vergeht kein Tag, wo nicht irgendwo auf der Welt ein Orkan, Sturm, Rekordhitze oder Unwetter für katastrophale Zustände sorgt. Für Deutschland bedeutet der Klimawandel eine wetterliche Veränderung. Erinnerst du dich an Weihnachten 2013? Ich trug zu der Zeit ein T-Shirt bei 20 Grad Celsius! Erging es dir genauso?

Seit Jahren gibt es weder richtige Sommer noch echte Winter. Steigt oder sinkt die Temperatur, dann ist es gefühlt ruckartig. An einem Tag ist es zum Beispiel angenehme 21 Grad Celsius warm und einen Tag darauf sackt das Thermometer auf 7 Grad Celsius ab. Normal ist das nicht!

Ich bin natürlich kein Wetter-Experte, dennoch erwarte ich für die Zukunft verstärkt Unwetter auf uns zurollen, mit denen wir konfrontiert sein werden.

Andreas Krämer

Andreas ist seit über einem Jahrzehnt mit einem Schreibbüro selbstständig und seit Juli 2015 nebenberuflicher Zumba® Fitness Trainer. Seine Leidenschaft ist das Tanzen, Sport, Fitness & das Schreiben.