Deine Kinder haben es ja schon schwer genug: In der Wirtschaft geht nix mehr, die Löhne stagnieren und die Chance auf ein eigenes Haus ist klein. Dann wird den Kindern der Zukunft auch noch nachgesagt, sie seien privilegiert und faul. Was für Zukunftsaussichten.
Jetzt setzen neue Studien aber noch einen drauf: Die Kinder des neuen Jahrtausends könnte die erste Generation sein, die schlechtere Gesundheit hat als ihre Eltern. Was machen wir eigentlich falsch?
Krank und ausgebrannt
Der Trend zeigt, dass die heutigen Kids später nicht nur weniger Geld verdienen als ihre Eltern, sondern auch eine grössere Chance auf alle möglichen Krankheiten wie Krebs, Diabetes und Herzkrankheiten haben. Du willst wissen, woher das kommt?
„Junge Menschen stehen heute unter einem ganz anderen Druck als frühere Generationen“, sagt Jo Bibby, der Strategieleiter der Health Foundation.
Stress, Ängste und Depressionen spielen dabei eine wichtige Rolle. Vor allem die Arbeit macht oft Probleme und löst psychologischen Stress aus. Unregelmässige Arbeitszeiten, flexible Arbeitsverträge und finanzielle Unsicherheit machen den Leuten Sorgen, es fällt ihnen schwer zu entspannen und schon haben Krankheiten freie Bahn. Zu was das führt? Alles in allem ganz einfach zu einer geringeren Lebensqualität.
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Digitale Freunde reichen nicht
Grund für all die kranken Menschen ist aber nicht nur die Arbeit, sondern auch ein ganz anderer Virus: Social Media. All die digitalen best Friends halten dich davon ab, echte Freundschaften aufrechtzuerhalten und deine face-to-face Beziehungen gut zu pflegen.
Du glaubst das nicht? In einer Befragung von 2.000 Personen im Alter von 22 bis 26 Jahren gaben nur 31 Prozent an, dass sie ein starkes Beziehungsnetz haben und sich von ihren Freunden unterstützt fühlen. Was vielleicht eine Überraschung war: 80 Prozent gaben zu, dass die sozialen Medien einen enormen Druck auf sie ausüben, sich auf eine bestimmte Weise zu verhalten. Wie du siehst: Druck von allen Seiten.
Bist du einsam, wirst du krank
Anfang des Jahres fand eine Studie des Kings Colleges in London heraus, dass einsame Menschen das doppelte Risiko haben, psychische Probleme wie Depression oder Angst zu entwickeln. Das Leben des Menschen der Zukunft ist unsicher und instabil. All das macht die neuen Generationen wortwörtlich krank vor Sorge und ohne gute Freunde kann das schnell in psychischen und physischen Problemen enden. Was du daraus lernen sollst? Lass dein Smartphone einmal mehr zu Hause und triff dich mit nem Kumpel. Hier gilt: Freunde sind die beste Medizin.
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