Männer sind die geborenen Bastler. Es gibt kaum einen Mann, der nicht versucht, etwas zu leimen, zu verschrauben oder zu nageln. Mit fast jeder Technik ist der Mann von heute vertraut. Denn selbst ist der Mann, wenn es darum geht mit handwerklichem Geschick zu glänzen.
Zum Glück wird sich jetzt der eine oder andere Leser nun denken. Denn ein echter Mann muss eben ein Handwerker sein, der mit Schraubenzieher und Nägel gut umgehen kann. Zudem kann es niemals schaden, wenn der Mann von Welt in seinem Job voll aufgeht.
Egal, ob er sich dabei als Team-Player zeigt und im Rudel vertreten ist oder ob er bereits einige Sprossen mehr auf der Karriereleiter erklimmen konnte. Männer sind Arbeitstiere! Die meisten jedenfalls. Nur was ihnen weniger liegt, ist Beziehungsarbeit zu leisten. Gehörst auch du zu der Spezis Mann, die alles lieber machen, als an der Beziehung zu arbeiten.
Beziehungsarbeit als Paar – Durchaus gut machbar!
Warum auch? Viele Männer sind der Ansicht, dass es doch in ihrer Beziehung ganz gut läuft. Auch wenn der Alltag und die Bequemlichkeit Einzug gehalten haben, so ist ihre Beziehung eine „runde Sache“. Beziehungen, die ihren Standplatz auf Wolke 7 gepachtet haben, die gibt es wirklich nur in romantischen Filmen. Das reale Leben sieht anders aus. Kannst du diese Erfahrung mit mir teilen?
Die Liebesbeziehung ändert sich mit den Monaten und Jahren. An der Verliebtheit kann nur kurze Zeit festgehalten werden, nicht aber ein Leben lang. Denn die Verliebtheit, die wandelt sich mit der Zeit, was bleibt sind tiefe Gefühle zueinander und vielleicht auch ab und zu ein kurzes Zweifeln. Denn wenn sich ein rundum zufriedenes Miteinander eingestellt hat, auch dann hadert man oft mit der Liebe. Du wirst das sicher aus deiner eigenen Beziehung kennen?
Oft fragst du dich ganz unbewusst, ob das für immer so weitergehen soll oder ob das Schicksal für dich noch eine Überraschung in Liebensangelegenheiten in petto hat. Du träumst vielleicht davon, dass du eine Partnerin an deiner Seite hast, die aufmerksamer auf dich zugeht. Mit der das Leben einfach spannender ist. Dann kommt auch noch die nervige Aussage: „Schatz – wir müssen reden!“
Der strenge Unterton in ihrer Stimme verrät dir bereits, jetzt hagelt es wieder einmal Vorwürfe ohne Ende. Sei getröstet, damit bist du nicht alleine. Vielen Männern geht es da ähnlich und Beziehungsarbeit in dieser Form zu leisten ist nicht nur für dich ein Graus – auch deine männlichen Mitstreiter verabscheuen es. Und dennoch musst du dich der Konfrontation stellen. Warum?
Weil eine Beziehung einfach aus verschiedenen Phasen besteht. Weil eine Beziehung gute Zeiten sowie schlechte Zeiten zu verzeichnen hat. Eine Partnerschaft, die immer gleichbleibend und linear verläuft, die gibt es nicht.
Auf was baut die Beziehungsarbeit auf?
Zugegeben – Beziehungsarbeit zu leisten, kann oft sehr anstrengend sein. Vorwürfe, die auf dich einprasseln. Beschuldigungen, denen du dich stellen musst. Ist das wirklich das, was du dir unter einer Partnerschaft vorgestellt hast? Wahrscheinlich nicht!
Aber Kommunikation ist wichtig, damit die Partner gegenseitig erkennen können, woran es in der Beziehung hapert. Paare, die nicht mehr miteinander kommunizieren, deren Untergang ist schon einmal sicher. Nicht immer ist es leicht, gut miteinander zu kommunizieren und die Sichtweise des Partners zu akzeptieren. Aber es geht! Meinungen und Wünsche müssen ausgesprochen werden, auch wenn sie sich anders gestalten.
Mache vorab schon Dinge, die deiner Beziehung gut tun
Wenn du keine Beziehungsarbeit leisten möchtest und der Aufforderung: „Schatz – wir müssen reden“, nicht mehr nachkommen willst, dann rate ich dir zu ganz banalen Dingen im Alltag, die oft große Wirkung haben. Mache ihr zum Beispiel einmal ein nettes Kompliment, das ehrlich gemeint ist. Höre ihr aufmerksam zu, wenn sie dir etwas zu erzählen hat.
Lass dein Handy einfach mal liegen und konzentriere dich ganz auf sie. Sage ihr auch einmal Danke. Dafür dass sie für dich da ist. Das sind die kleinen Gesten im Alltag, die das Feuer der Liebe wieder neu entfachen können. Denn oft bedarf es nur einen kleinen Funken, der seine volle Wirkungskraft entfalten kann.