Folgendes Szenario: Du triffst auf eine Frau. Ihr versteht euch blendend und vereinbart, dass ihr euch wiedersehen werdet. Was ihr auch einhaltet. Nach mehreren Dates landet ihr zusammen im Bett. Am Morgen wachst du auf und siehst sie schlafend in deinen Armen. Plötzlich wird dir mulmig.
Die ausbleibende Frage in diesem Szenario lautet: Was ist mit dir los? War das letzte Bier schlecht? War der Mitternachtssnack zu viel? Oder wird dir einfach bewusst, dass da Gefühle im Spiel sind, die nicht geplant waren? Wer die Sofortanleitung in Sachen Liebe braucht, scrollt schnell zum Clip am Ende des Beitrages.
Tatsache ist: Liebe kommt vor
Wird den Frauenmagazinen dieser Welt Glauben geschenkt, existiert Liebe nur beim weiblichen Geschlecht. Der handelsübliche Mann an sich empfängt gern und oft Liebe, doch selbst Emotionen zu entwickeln, wird als schwierig bis katastrophal eingestuft. Bleiben wir bei der Wahrheit: Wir tun uns schwer damit, aber die Liebe will gelernt sein.
Das Problem ist, dass Liebe oftmals unvorbereitet daher kommt. Die unverbindlichen Treffen mit der Frau deiner Wahl fühlten sich gut an, es hat gefunkt und plötzlich willst du diese Frau als festen Bestandteil in deinem Leben: Das ist das Gefühl, was sich Liebe nennt und sie trifft uns unvermittelt.
Wie mit jedem ungebetenen Gast, gilt es sich zu arrangieren. Gerechterweise musst du dir eingestehen, dass diese Gefühle schon länger zur Untermiete gewohnt haben. Du hast sie lediglich nicht zugelassen. Die beste Strategie in diesem Fall ist ein klares Verhältnis schaffen zwischen dir, der Liebe und der Frau, der sie gilt.
Ob sie dich auch liebt?
Eine Variante ist, deine Gefühle solange auszusitzen bis deine Freundin dir die Frage unbewusst abnimmt und ihre Emotionen zuerst offenbart. Kannst du machen, aber dann ist es auch feige. Definitiv männlicher kommt es bei ihr an, wenn du den ersten Schritt wagst und die Dinge beim Namen nennst.
In 9 von 10 Fällen wird auch sie sagen, dass sie dich liebt. Selten wendet sich eine Frau angewidert ab, wenn ein Kerl die drei magischen Worte sagt. Ausnahmen sind vorherige Absprachen, die ein klares „Only Sex“-Etikett auf eurer Beziehung kleben hatten.
Finde den Mut und die passende Situation, um deine Liebe zu gestehen. Nach dem Sex, an einem romantischen Ort oder in einem Moment, der einfach dafür geschaffen ist. Dazu zählt nicht die euphorische Freude über den Sieg deines Lieblingsfußballteams oder das lang herbeigesehnte Staffelende ihrer Lieblingsserie „Grey’s Anatomy“. Ein für euch positiv emotional verbindender Moment sollte es sein!
Halte nicht hinter dem Berg
Frauen erraten schnell, wenn etwas nicht mit dir stimmt. Sie wittern es förmlich, dass du irgendeine Info geheim hältst. Erspart euch beide die unnötigen Situationen der ständigen Nachfrage oder das Stillschweigen über Gefühle, die du einfach noch nicht wahr haben willst. Im Zweifel schlägt die bis dato gemeinsame Wellenlänge in Unsicherheit um. Auf Messer’s Schneide stehen? Nicht, wenn es sich vermeiden lässt.
Bevor du es in dich hinein frisst, sich Unsicherheit breit macht und der Kopf wieder die Kontrolle übernimmt, lass es einfach raus. Richtige Momente sind gut und wichtig, doch das Bauchgefühl hat in der Liebe die Oberhand. Wenn es sich gut und verrückt zugleich anfühlt, nutze die Chance.