Solar-Balkonkraftwerk: Erzeuge selbst Strom und spare Geld

Ein Solar-Balkonkraftwerk in Ehren solltest du nicht verwehren. Du erzeugst selbst Energie, senkst deine Stromkosten und beteiligst dich am Klimaschutz.

Welche Vor- und Nachteile hat eine Solaranlage auf dem Balkon?

Informatives Video am Artikelende nicht verpassen.

Balkonkraftwerke in Deutschland

Als Balkonkraftwerke werden Solarmodule bezeichnet, die über eine normale Schuko-Steckdose aus Sonnenenergie erzeugten Strom in deinen Haushalt einspeist. Im Jahr 2018 belief sich der durchschnittliche Stromverbrauch eines Haushalts auf etwa 1.770 Kilowattstunden.

Jeder Bürger darf neuerdings ein Solarmodul auf dem Balkon installieren und damit die Stromversorger ärgern. Die Energiekonzerne stehen kleinen Photovoltaikanlagen extrem kritisch gegenüber, weil ihnen dadurch Einnahmen flöten gehen.

Die Energiewende wird mit jeder aktiven Solar-Balkonanlage beschleunigt, Politik und Wirtschaft stärker dazu bewegt endlich zu handeln. Die Anlage selbst besteht aus dem Solarmodul, Wechselrichter und einen Schuko-Stecker, um sie an eine normale Steckdose anschließen zu können.

Was gilt es bei einem Balkonkraftwerk zu beachten?

  • In Deutschland gelten besondere Regeln für Balkonkraftwerke: Die Leistung der Solaranlage darf maximal 600 Watt betragen
  • für die Installation eines solchen Solarkraftwerks wird kein Elektrofachmann benötigt
  • es ist vorgeschrieben, den Netzbetreiber über die Anlage in Kenntnis zu setzen
  • bei Bedarf ist ein neuer Stromzähler mit Rücklaufsperre erforderlich

Vorteile eines Balkonkraftwerks

Die Vorteile eines Balkonkraftwerks liegen in der Stromersparnis. Insbesondere bei den erwarteten Strompreissteigerungen gewinnt dieser Punkt massiv an Bedeutung.

Nach wenigen Jahren haben sich die Anschaffungskosten amortisiert – danach hat man Strom quasi zum „Null – Tatif“. Zu guter Letzt kann man seinen persönlichen CO2-Verbrauch (CO2-Fußabdrucks) reduzieren.

Nachteile eines Balkonkraftwerkes

Der größte Nachteil besteht darin, dass wenn du nicht den Tag über in deiner Wohnung bist, du dann den erzeugten Strom deines Solarkraftwerks nicht verbrauchen kannst. In diesem Fall sind nur wenige Stromverbraucher aktiv und resultiert in einer Einspeisung des Solarstroms in das Netz.

Die hohen Anschaffungskosten von 250 bis 1500 Euro können eine Hürde sein. Doch die Investition rechnet sich langfristig für deinen Haushalt und Geldbeutel. Empfehlenswert sind für den Einsteig ein bis zwei Solarmodule mit maximal je 300 Watt.

Rechnet sich ein Balkonkraftwerk?

Andreas Krämer

Andreas ist seit über einem Jahrzehnt mit einem Schreibbüro selbstständig und seit Juli 2015 nebenberuflicher Zumba® Fitness Trainer. Seine Leidenschaft ist das Tanzen, Sport, Fitness & das Schreiben.