Treibhauseffekt: Shell wusste es schon seit 30 Jahren und schwieg!

Im Jahr 1988 bereits kannte der niederländische Mineralölkonzern Shell alles über den Treibhauseffekt. Er entschied sich 30 Jahre lang zu schweigen! Die Untersuchung dauerte ein paar Jahre, wurde im April 1986 abgeschlossen und der Bericht „unter den Teppich“ gekehrt.

Der Bericht erhielt den Hinweis „Intern“ und verschwand in den Tiefen der Verwaltung des Unternehmens. Seit kurzem ist der Report wieder öffentlich zugänglich.

Erfahre im Video am Artikelende, wie die Mineralölkonzerne die Welt verändern.

Was steht in dem Bericht?

Vor über 30 Jahren gründete ein Forscherteam der Mineralölgesellschaft Shell die „Arbeitsgruppe Treibhauseffekt“ ein. Die Wissenschaftler analysierten die damals verfügbaren Bücher zu den Klimaveränderungen und setzten sich mit Fachleuten in Verbindung.

In einer intensiven mehrjährigen Forschungsarbeit entstand ein knapper Report, der in einer leicht verständlichen Sprache alle heute bekannten Fakten zum Klimawandel zusammenfasste. Unglaublich, oder?

Wie die Forscher schreiben, werden die fossilen Energieträger das Klima der Erde aufheizen. Als Grund für diese Aufheizung nannten sie CO2 (Kohlendioxid), das bei der Verbrennung von Erdöl, Erdgas und Kohle entsteht.

Wie der geheime Shell-Report öffentlich wurde

Der geheime Shell-Report zum Klimawandel wurde von Jelmer Mommers von dem Magazin „De Correspondent“ wiederentdeckt und analysiert. Der Bericht „The Greenhouse Effect“ (Der Treibhauseffekt) ist von Mitgliedern der Greenhouse Effect Working Group geschrieben worden.

Der Bericht nutzte eine Studie aus dem Jahr 1986, doch aus dem Dokument geht hervor, dass Shell sich schon 1981 mit dem Treibhauseffekt beschäftigte und entsprechende Berichte in Auftrag gab.

Die Wissenschaftler führten eine eingehende Analyse der eventuellen klimatischen Auswirkungen durch, darin eingeschlossen der Meeresspiegel-Anstieg, die Versauerung der Ozeane und die Migration der Menschen.  Auf Climatefiles.com kannst du den Bericht abrufen und im Detail lesen.

Klimawandel

Interessantes Fazit von Shell zum Klimawandel

Der Shell-Report beschäftigte sich weiterhin mit den möglichen Folgen auf die Energiebranche, der Gesetzgebung, der Veränderung der öffentlichen Meinungsbildung und Schwachpunkten in der Infrastruktur.

Der Mineralölkonzern kommt zu dem Fazit, dass ein aktiver Einsatz der Energiewirtschaft sinnvoll wäre. Die Forscher schreiben mit warnenden Worten in Richtung Politik, rechtzeitig Maßnahmen umzusetzen, bevor größere Klimaveränderungen auf der Erde eintreten.

Shell wusste basierend auf dem Bericht schon in den 1980er-Jahren über die Gefahren und der eigenen Rolle beim Klimawandel bescheid. Vergleichbare Studien des Erdölkonzerns ExxonMobil, von Versorgungsgesellschaften und Ölhandelsverbänden wurden veröffentlicht, die wie Shell zu dem gleichen Ergebnis kamen.

Fossile Brennstoffe seien dem Shell-Report zufolge hauptverantwortlich für den Klimawandel auf unserem Planeten. Die Shell-Produkte Öl, Gas und Kohle zeichneten den Daten nach im Jahr 1984 für 4 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich.

Wenn die Ergebnisse des einstigen Geheimberichts früher bekannt gewesen wären, dann hätte die Politik und der Energiesektor frühzeitig gegensteuern können.

Jetzt ist es fast zu spät, den Klimawandel mit all seinen negativen Folgen wie Unwetter für uns Menschen aufzuhalten.

Mineralöl-Industrie und ihre Folgen:

Andreas Krämer

Andreas ist seit über einem Jahrzehnt mit einem Schreibbüro selbstständig und seit Juli 2015 nebenberuflicher Zumba® Fitness Trainer. Seine Leidenschaft ist das Tanzen, Sport, Fitness & das Schreiben.