Dürre zerstört Deutschland und lässt unsere Flüsse austrocknen

Der Klimawandel hat Deutschland in diesem Jahr mit seiner monatelangen Trockenheit und heißen Sommer fest im Griff. Der Rhein, Spree und andere Flüsse trocknen langsam aus.

Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) entwickelt sich 2018 zu dem der trockensten Jahre, seit 1881 die Wetteraufzeichnungen begannen. Welche Folgen der Klimawandel auf unseren Alltag hat, siehst du im Video ganz unten.

Wie trocken ist es in Deutschland?

Rund 70 % der Flächen in unserem Land zeigen eine enorme Trockenheit, resultierend aus wenig Regen und hohen Temperaturen. Der Regen verdunstet schneller, je höher das Quecksilber steigt mit fatalen Folgen für die Landwirtschaft, Forstwirtschaft und der Schifffahrt.

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Der Schwerpunkt der Trockenheit trifft vor allem den Süden der Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. In Hessen, Bayern und anderen Bundesländern ist die Situation entspannter, auch wenn hier die Flüsse teilweise sehr niedrige Stände erreicht haben.

Rhein misst geringsten Pegelstand seit Jahren

Der Rhein führt so wenig Wasser wie seit Jahren nicht mehr und diese Entwicklung ist besonders stark in Köln zu sehen. Der Pegelstand des größten Flusses Deutschlands ist auf dem geringsten Wert seiner Geschichte gesunken. 

Die Rheinschiffer können zum Großteil den Fluss kaum noch passieren, jedoch entscheiden sie selbst darüber, ob sie fahren oder nicht. Die Frachtladung muss der aktuellen Wassertiefe in der Fahrrinne angepasst werden.

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Die Spree leidet wie der Rhein unter der anhaltenden Trockenheit und hier müssen im schlimmsten Fall die Binnenschiffer ihre Fahrten einstellen. Mittlerweile fließt die Spree sogar rückwärts und ist ein unheimliches Phänomen der Natur. Der DWD beobachtet den Klimawandel mit Sorge.

Steigende Preis bei Sprit und Getreide

Die Tankstellen klagen in NRW stellenweise über Lieferengpässe und könnte bald zu steigenden Spritpreisen führen. Die Preise für Getreide und Gemüse werden wegen der schlechten Ernte im Sommer ebenfalls weiter steigen.

Von dem heißen Sommerwetter profitierten die Obstbauern, die sich über eine reichhaltige Ernte und satte Gewinne freuen konnten. Die Obsternte war dieses Jahr ein voller Erfolg, weshalb das Angebot besonders an Äpfeln in den Supermärkten enorm ist.

Die Wasserkraftwerke produzierten wegen des trockenen Wetters weniger als im vergangenen Jahr. Die bestehende Stromlücke wurde von den Solarkraftanlagen dank der übermäßigen Sonnenstunden erfolgreich geschlossen. Der Schaden in der Forstwirtschaft beläuft sich durch die Trockenheit bislang auf mehr als 5 Milliarden Euro.

Immerhin brachte uns der Rekordsommer eine tolle Zeit zum Grillen, Flirten und jede Menge Spaß unter einem strahlend blauen Himmel.

Die große Hitze:

https://www.youtube.com/watch?v=SdZICp7inVQ

Andreas Krämer

Andreas ist seit über einem Jahrzehnt mit einem Schreibbüro selbstständig und seit Juli 2015 nebenberuflicher Zumba® Fitness Trainer. Seine Leidenschaft ist das Tanzen, Sport, Fitness & das Schreiben.