Immer mehr Krisen-Warnungen aus den USA! Nachdem in vielen Staaten vor Stürme und Tornados gewarnt wurde, trifft es jetzt auch New Orleans. Experten erwarten eine starke Überschwemmung.
Mehrere Milliarden Dollar sind in Vorsichtsmaßnahmen investiert worden. Trotzdem drohen jetzt neue Gefahren. Welches Problem New Orleans hat und wie sie dagegen vorgehen wollen, erfährst du in diesem Artikel.
New Orleans: Die Stadt unter dem Meeresspiegel
New Orleans ist eine Großstadt in Louisiana. Dieses Gebiet ist für besonders schwere Hurrikans bekannt. Neben den gewaltigen Stürmen hat diese Stadt aber noch ein ganz anderes Problem. Sie liegt direkt am Mississippi und gleichzeitig auch noch ein gutes Stück unterhalb des Meeresspiegels. Schon seit vielen Jahrhunderten müssen die Bewohner deshalb mit Überflutungen kämpfen. Im Jahr 1927 traf sie die Katastrophe mit dem Namen Mississippiflut besonders schwer. Insgesamt mussten 700.000 Menschen evakuiert werden.
Grund dafür waren extreme Regenschauer, die den Fluss schnell zum überschwemmen brachten. Um der Katastrophe zu entgehen, wurden einige Dämme gesprengt. Das Wasser sollte so umgeleitet werden. Es stellte sich aber heraus, das weitere Dämme oberhalb am Fluss schon gebrochen waren und das Wasser so von alleine abgeleitet wurde. Nach der Katastrophe wurden viele Maßnahmen getroffen. Neue Dämme, verstärkte Wände und regelmäßige Kontrollen wurden zum Schutz eingeführt. Doch das Problem ist bis heute noch längst nicht behoben.
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Der Mississippi bereitet Probleme
Durch starken Regen und andere Ursachen befand sich der Mississippi viele Tage oberhalb des Meeresspiegels. Insgesamt sind es 3,4 Meter mehr, die der Stadt gefährlich werden könnten. Bis jetzt können die Dämme noch standhalten. Wenn der Wasserspiegel weiter steigt, könnten fatale Folgen entstehen. Vor einem Dammbruch haben die wenigsten Angst. Problematischer ist die Höhe der Dämme. Steigt das Wasser weiter an, wird es einfach über die Mauern hinweg fließen. Anschließend kann das Wasser einfach in die tiefliegende Stadt New Orleans strömen.
Experten sehen auch ein Risiko unterhalb der Erde. Die Wassermassen üben starken Druck auf den Boden und die seitlichen Wände aus. Das Wasser würde dann unterhalb austreten und eine ähnliche Katastrophe hervorrufen. Deshalb Wurden seit Februar 200 Inspektionen durchgeführt. Die Inspektoren suchten nach festsitzenden Trümmern und Löchern in der Erde.
Floods of "Biblical proportion" have drowned towns and farms in the Mississippi Delta, USA.
Shocking photos by Everyday contributor @rorydoylephoto for @nytimes. #climatechangehttps://t.co/yMzRSd2pSq
— The Everyday Projects (@evdayprojects) August 16, 2019
Ein weiteres Problem ist die kommende Hurrikan-Season. Sturmfluten könnten noch mehr Wasser in den Fluss spülen. Dadurch kann das Wasser noch einfacher über schwappen. Auch die starken Stürme tragen sehr zu diesem Risiko bei. Laut der National Oceanic and Atmospheric Administration könnte ein Hurrikan der Stärke 4 eine insgesamt 6,1 Meter hohe Sturmflut auslösen.
Vorsichtsmaßnahmen der Behörden
Die Behörden arbeiten schon fleißig an vielen Maßnahmen. Vor der Stadt liegen einige leere Deiche, die seit 1927 nicht mehr aufgefüllt wurden. Bei einer Flut könnten diese Gebiete viel Wasser, mit ihrer 6- 7 Meter tiefe, abfangen. Ein 100 Meter langes Stück wurde mit 63.000 Sandsäcken befestigt. Insgesamt sind 14,6 Milliarden $ investiert worden, um Gebiete rund um den Fluss abzusichern.
Starke Stürme wie Katrina im Jahr 2005 haben den Behörden viele Erfahrungen gebracht. Experten sind zufrieden mit der momentanen Absicherung. Im schlimmsten Fall steigt die Wasserhöhe weiter an und wird anschließend von so einem mega Sturm getroffen. Aber sollte dieses Szenario nicht eintreffen, wiegen sich die Forscher in Sicherheit.
Strong to severe thunderstorms are possible across the Central Plains into the Mississippi River Valley. Heavy rain has prompted flood warnings for parts of Florida and heat hangs on to the Southwest and California. Details coming up @foxandfriends #HappyFriyay pic.twitter.com/zuNN8EZkZv
— Janice Dean (@JaniceDean) August 16, 2019
Ich persönlich bin positiv von den schnellen Maßnahmen überrascht. New Orleans hat oft mit dem Mississippi zu kämpfen und möchte wahrscheinlich einer riesigen Katastrophe entgehen. Dennoch sind die Umstände äußerst ungewöhnlich. Das Wasser ist für diese Jahreszeit viel zu hoch. Hoffentlich fließt es bald wieder richtig ab.