Hallo Klimawandel: Bei uns wird’s immer heißer und die antarktische Landschaft ist echt am Kämpfen. Du willst die Folgen hören? Mysteriöse Phänomene unter und im Eis.
Das neuste Highlight ist das „Eisbeben“. Hilfe, was geht denn da unter dem eiskalten Boden ab?
Erdbeben auf der Antarktis gibt es nicht: Denkste!
Lange dachten die Forscher, dass es auf dem antarktischen Kontinent gar keine Erdbeben gäbe. Jetzt wissen sie es endlich besser und setzen doch direkt noch einen drauf: Zitternde Eisbeben stehen auf der Tagesordnung – aber nur nachts!
Auf dem McMurdo-Schelfeis wurden verrückte Vibrationen für sechs bis zwölf Stunden gemessen. Krass, aber das ist noch nicht alles. Der Glaziologe Douglas MacAyeal von der University of Chicago erzählt: „In diesen Gebieten würden wir zehn, hundert, bis zu tausend davon pro Nacht aufzeichnen.“
Den Ursachen auf der Spur…
MacAeyals berichtet, er soll herauszufinden, wieso es zu den Beben kommt. Der Grund ist offenbar simpel: Schmelzwasser und Schmelzprozesse sind für das nächtliche Theater verantwortlich. Vor allem in der Sommer-Schmelzsaison finden an sogenannten „Nassstationen“, wo matschiges Eis während des Tages Wasserbecken am Boden produziert, nächtliche Eisbeben statt. Das wurde zwar schon früher schon beobachtet oder erahnt, aber bisher haben die Wissenschaftler dieses Phänomen noch nie mit dem Schmelzen von Eisschleifen zusammengebracht.
Das Timing könnte besser nicht sein
Bisher ist das alles nur eine These und die Forscher haben noch keine weiteren Beweise. Trotzdem passt der Zeitpunkt für diese News perfekt. Die Antarktis verabschiedet sich im Zusammenhang mit dem Klimawandel sowieso schon langsam von unserer schönen Erde. So ist das die Chance, auch gleich den ewig langen Beben auf den Grund zu gehen. Es heißt also: Dran bleiben!