Seit jeher übt Irland, die grüne Insel, eine ganz besondere Faszination aus. Das liegt nicht nur an den landschaftlichen Gegensätzen zwischen Küstenlinie und Bergen. Auch die historischen Besonderheiten reizen so manchen Besucher. Denn dank der Randlage in Europa konnte sich hier die mysteriöse Kultur der Kelten besonders lange halten. Bis heute zeugen zahlreiche Relikte auf der Insel von dieser Vergangenheit.
Naturfreunde und Kultururlauber entdecken die faszinierenden Winkel der Insel am besten im Rahmen einer Rundreise. Und bei dieser Gelegenheit haben sie auch die Gelegenheit, die irische Küche kennenzulernen. Denn weil das Nahrungsangebot auf der Insel seit jeher knapp war, mussten sich die Iren einiges einfallen lassen, um die deftige Hausmannskost abwechslungsreich gestalten zu können.
Ein Schmelztiegel der Kulturen
Trotz der Lage am Rande Europas wurde Irland im Lauf der Jahrhunderte zu einem Schmelztiegel der Kulturen. So ließen sich die ersten Menschen, primitive Jäger- und Sammlerkulturen bereits um 7.000 vor Christi Geburt auf der Insel nieder. Die Kelten folgen etwa 300 vor Christi Geburt. Und schließlich wurde Irland anno 1169 von den Normannen erobert.
Zwischendurch litt Irland unter den Raubzügen der Wikinger. Diese errichteten im achten nachchristlichen Jahrhundert auch die ersten Siedlungen an den Küsten. Aus diesen wurden im Lauf der Zeit prosperierende Städte wie Dublin. Mit ernsthaftem Widerstand mussten die Nordmänner nicht rechnen. Der Grund: Irland war in jener Zeit in mehrere Herrschaften unterteilt, die sich politisch alles andere als einig waren.
Ab 1541 war Irland auch ganz offiziell ein Teil Großbritanniens und Heinrich VIII. Herrschte sowohl über England als auch Irland. Zwar leisteten die Iren Widerstand gegen die zunehmende britische Invasion. Dieser wurde jedoch militärisch niedergeschlagen. Erst nach mehreren vergeblichen Aufständen und einen Bürgerkrieg wurde Irland im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts unabhängig. Die Republik Irland entstand schließlich 1937.
Irland entdecken
Wer die grüne Insel entdecken will, kann dies in Form von diversen Rundreisen oder auf eigene Faust mit dem Mietwagen machen. Dabei offenbart jede Region ihre eigenen und ganz besonderen Reize. Beispielsweise erwarten den Besucher im Süden malerische Hafenorte inmitten von imposanten Steilklippen vor der Kulisse des tosenden Atlantiks.
Geprägt wird die Mitte der grünen Insel von zahlreichen Klosteranlagen, die oft mit Mythen verbunden sind. Zu den beliebten Sehenswürdigkeiten in dieser Region gehören das Königsgrab Newgrange und die Wicklow Mountains. Der Norden der Insel hingegen weist ein etwas rauheres Klima auf. Doch die imposanten Küsten und die grünen Hügelketten machen diesen Teil Irlands nicht minder faszinierend.
Nicht entgehen lassen sollten sich die Besucher übrigens einen Besuch in einer Whisky-Destille oder in einem original Irischen Pub. Denn dort bekommen sie so manche Köstlichkeit serviert, die es nirgendwo anders gibt.