Apropos Datenschutz, der dieser Tage in aller Munde ist: Die Sprachassistentin Amazon Alexa sorgt wieder einmal für negative Schlagzeilen. Diesmal versendete sie unerlaubt ein Privatgespräch eines Paares.
Alexa goes wild könnte man sagen. Schau dir in diesen Zusammenhang die Videos im Artikel an!
Was stellte Amazon Alexa an?
Die liebe Amazon Alexa hörte im US-Bundesstaat Oregon ein Privatgespräch eines Ehepaares mit und übermittelte es ungefragt an einen Mitarbeiter. Im Oregon-County Washington geht es in Sachen polizeiliche Überwachung mit Amazon Rekognition momentan richtig zur Sache.
Das Paar fiel aus allen Wolken, als ein Angestellter von Amazon sie darüber in Kenntnis setzte. Der Mitarbeiter hatte erst einen geknackten Account im Verdacht, doch lag mit dieser Vermutung leider daneben.
Der US-Nachrichtensender Bloomberg berichtete basierend auf einem Interview des Paares mit dem Lokalsender Kiro 7 von dem Fall. Der Vorfall wurde in der Zwischenzeit durch Amazon unter die Lupe genommen und als „seltener Einzelfall“ bezeichnet.
Die 20 lustigsten Antworten von Amazon Alexa:
Versehentliche Aufzeichnung
Amazon entschuldigte sich bei dem Paar und erklärte gegenüber Bloomberg wie es zu dem Vorfall kam. Alexa habe demnach aus dem Privatgespräch der zwei den Aktivierungsbefehl herausgehört.
Sie zeichnete die intime Unterhaltung auf, vernahm das Wort „send Message“ und fragte nach dem Empfängernamen. Die schlaue Alexa rekonstruierte im Zuge des Gesprächsverlaufs den Namen, fand ihn in der Kontaktliste und als sie das Wort „right“ hörte, versendete sie die Aufzeichnung an den Kontakt.
Amazon arbeitet an Maßnahmen
Im Rahmen ihrer Entschuldigung teilte Amazon mit, dass an Möglichkeiten zur Vermeidung solcher Missgeschicke gearbeitet werde.
Von dieser Ankündigung zeigte sich das Ehepaar wenig beeindruckt: Sie zogen Alexa und Amazon Echo den Stecker und beendeten damit vorerst das Thema Smart Home in ihrem Haus.
Wie die Frau gegenüber Kiro 7 berichtete, sei es wie eine Attacke auf ihre Privatsphäre gewesen und der Hauptgrund der Abschaltung von Alexa gewesen.
Alexa lacht gruselig:
Alexa im Kreuzfeuer
Seit einer Weile liegt Amazon Alexa im Kreuzfeuer der Kritik.
Warum? Nun, weil die Sprachassistentin konstant die Ohren aufsperrt, um ihr Aktivierungswort zu hören. Sie zeichnet in diesen Zusammenhang nach ihrer Aktivierung neben Sprachbefehlen auch Gespräche auf. Die Unterhaltung speichert Alexa in der Amazon Cloud.
Der Anwender selbst kann alle gespeicherten Aufzeichnungen auf Wunsch mühsam per Hand löschen.
Pass auf, wenn du das Wort „Eidechse“ sagst: In diesem Fall aktiviert sich „Alexandra“, falls du als Aktivierungswort „Alexa“ gewählt haben solltest. Alexa spinnt gerne mal rum, wie du in diesem Artikel nachlesen kannst.