Nach einer aktuellen Studie des BDZV Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V. setzen Zeitungsverlage für ihre Artikel immer öfter auf den Einsatz der Künstlichen Intelligenz. Vor allem für ihre Sportartikel, Wetteberichte und Börsenberichte wollen sie in Zukunft „Roboter-Autoren“ einsetzen.
Der Beruf des Journalisten werde den Angaben der Studienautoren zufolge durch die KI nicht überflüssig, sondern Kollege Computer solle besonders dort Beiträge automatisiert verfassen, wo es Sinn ergibt. Wie gefährlich die KI sein könnte, erzählt dir das Video unten.
Umfrage zur KI bei Zeitungsverlagen
Als Basis für die Studie „Trends der Zeitungsbranche 2019“ dienten die Antworten von 72 Verlegern und Geschäftsführern, die nach Verlagen 29 Prozent repräsentieren und nach Auflagenstärke sind es 57 Prozent. Für 74 Prozent der Verleger ist die KI „wichtig bis sehr wichtig“ und für große Verlagshäuser ist die KI mit 96 Prozent sogar noch wichtiger.
Die Zeitungsverlage wollen die KI auch vermehrt vorbeugend einsetzen, um etwa mittels Algorithmen erkennen zu können, ob ein Kunde kündigen möchte. Zwei weitere Einsatzbereiche seien das Controlling und die Logistik.
Zur Zeit würden KI-Anwendungen besonders im Werbemarkt und der Redaktion von den Verlegern eingesetzt. Der Lesermarkt soll mit dem Einsatz der KI ebenfalls optimiert werden.
KI und Einsatzbereiche
Wir müssen uns bei Zeitungen künftig darauf einstellen, dass nicht jeder Artikel von einem „menschlichen Journalisten“, sondern einer KI geschrieben wurde. Vielleicht sollten die Verlage diese „KI-Artikel“ speziell kennzeichnen.
In der Sprachentwicklung hält die KI auch ihren Einzug. Forscher konnten kürzlich einen „Gedanken-Übersetzer“ entwickeln, der gedachte Wörter und Zahlen in gesprochene Sprache umwandelt. Von dieser Sprach-KI könnten Stumme und Gelähmte profitieren, deren Lebensqualität sich mit portablen Gedankenübersetzern deutlich verbessern würde.
Das Militär setzt die KI natürlich ebenfalls ein und hier vor allem für die Entwicklung von autonomen Waffensystemen, Robotern und Drohnen.