Wie die Automatisierung dich deinen Job kosten kann!

Nach einer Studie des McKinsey Global Institute könnte die Automatisierung in Deutschland zu einem erheblichen Arbeitsplatzverlust führen. Wie die Studienautoren in der Studie „Smartening up with Artificial Intelligence (AI) – What’s in it for Germany and its Industrial Sector?“ Schreiben, seien bis 2030 rund ein Drittel aller Arbeitskräfte, also 12 Millionen Menschen von dieser Entwicklung betroffen.

Künstliche Intelligenz ein Jobkiller?

Automatisierung KI
Die Lohnkosten sind in Deutschland im internationalen Vergleich recht hoch, was Unternehmen dazu veranlassen könnte verstärkt in die Automatisierung, neue Technologien und künstliche Intelligenz (KI) zu investieren. Allein der demografische Wandel hinterlässt eine Joblücke von drei Millionen Arbeitsplätzen in den nächsten 12 Jahren. Im sozialen Bereich ist der Einsatz von Robotern, zumindest in japanischen Altenheimen und Krankenhäusern teilweise schon Realität. Die Studie besagt jedoch auch eine positive Entwicklung in Form eines zusätzlichen Wirtschaftswachstums von zehn Milliarden Euro pro Jahr für Deutschland voraus.

30 Prozent Automatisierungsgrad realistisch

Die Unternehmensberater gehen in ihrer Studie von einem funktionsübergreifenden Automatisierungsgrad von 30 Prozent aus. Bei IT-Servicedesks, hier sind IT-Supporthotlines gemeint, sehen die Fachleute finstere Zeiten auf die Mitarbeiter zukommen, weil sich dort eine Einsparmöglichkeit von 90 Prozent ergeben würde. In China und Indien hingegen liege das Einsparpotenzial bei 16 bzw. 9 Prozent der Arbeitsplätze. Neben Deutschland werde sich die Automatisierung in den USA negativ auf die Arbeitsplätze auswirken, hier könnten 23 Prozent der Jobs der KI zum Opfer fallen.

Automatisierung, 3D-Druck und KI

Die technologische Entwicklung schreitet in unserer Zeit schneller voran als in den vergangenen Jahrzehnten. Vor allem der 3D-Druck findet verstärkt Anwendung in zahlreichen Industriebereichen, hier besonders bei Autoherstellern, der Luftfahrt, Raumfahrt, Lebensmittelindustrie, Ersatzteile und Medizin. In Privathaushalten werden wir 3D-Drucker künftig öfter sehen, weil sie preislich erschwinglicher, ihre Bedienung einfacher und die Qualität der gedruckten Dinge heute bereits einen hohen Stand erreicht haben. Die KI könnte uns in 10 bis 20 Jahren überflügeln, wenn man sich alleine heute schon einen Roboter wie Sophia anschaut, die sich mit Menschen ganz normal unterhalten kann.

Neue Jobs durch Automatisierung

Wo auf der einen Seite Millionen Jobs wegfallen, entstehen andererseits neue Arbeitsplätze in hochmodernen Arbeitsfeldern. Die heutige Jugend muss auf diese Entwicklung gut vorbereitet werden. Ein richtiger Schritt in diese Richtung ist Förderung der zukunftsweisenden MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Wirtschaftlich werden die MINT-Fächer in Zukunft eine stärkere Rolle spielen.

Der Umgang mit neuen Technologien wie den innovativen 3D-Druck ist von Vorteil. Ein Beispiel ist das Solardorf Kettmannshausen, welches zehn Schulen mit 3D-Druckern ausstattet und Schülern zeigt, wie mit der neuen Technik gearbeitet wird. Wenn dieses Beispiel bundesweit Schule machen sollte, dann könnten die Auswirkungen der Automatisierung auf den deutschen Arbeitsmarkt abgefedert werden.

Informatives Video zum Thema Automatisierung & Arbeit

https://www.youtube.com/watch?v=s8ThdtsVsLc

Andreas Krämer

Andreas ist seit über einem Jahrzehnt mit einem Schreibbüro selbstständig und seit Juli 2015 nebenberuflicher Zumba® Fitness Trainer. Seine Leidenschaft ist das Tanzen, Sport, Fitness & das Schreiben.