Die Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt sich mit unseren fortschreitenden Technologien immer weiter und kann für die Menschheit ein Fluch oder Segen sein.
Entscheidend ist, wie die KI eingesetzt wird. Welche Chancen und Gefahren die KI bietet, beschreibe ich in diesem Artikel.
Aktueller Entwicklungsstand der KI
Die rapide Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) ist erschreckend und erreicht mit dem Roboter Sophia einen neuen Höhepunkt. Der humanoide Roboter Sophia wurde von der chinesischen Firma Hanson Robotics entwickelt, zeigt ein menschliches Aussehen und Verhalten. Ihr Gesicht wurde der Schauspielerin Audrey Hepburn nachempfunden und ihre KI kann menschliche Gestik wie Mimik imitieren. Sophia ist dazu in der Lage über vorausgewählte Themen wie zum Beispiel das Weltgeschehen oder Wetter zu sprechen.
Sophia – Erster Roboter mit Staatsbürgerschaft
Am 25. Oktober 2017 bekam Sophia von Saudi-Arabien die Staatsbürgerschaft verliehen und hielt eine Rede auf der „Future Investment Initiative“, einer Technologie-Konferenz in Riad. Denkwürdig war ihr auf Auftritt im März 2016, als ihr Erfinder David Hanson seine Schöpfung fragte, ob sie die Menschheit zerstören will und bat Sie „Nein“ zu sagen.
Ihre Antwort lautete, dass sie die Menschheit zerstören werde. Natürlich ist Sophia nicht mit dem Androiden „Data“ aus „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“ vergleichbar, dafür fehlt ihr noch das positronische Gehirn und eine deutlich höhere Intelligenz. Dennoch ist der Entwicklungsstand in der KI und Robotik denkwürdig, da die beide Technologien quasi eine Einheit bilden und untrennbar miteinander verbunden sind.
Sophias Rede in Riad auf der „Future Investment Initiative“
Chancen und Risiken der KI
Die Chancen der KI für die Menschheit sind positiv, wir alle können von den daraus resultierenden Technologien profitieren. Topmoderne Smartphones wie das Apple iPhone X verfügen bereits über eine künstliche Intelligenz und intelligente Gesichtserkennung. Mit Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Home kannst du dich fast wie mit einem echten Menschen unterhalten.
Vollautomatisierte Fabriken sind heute keine Fiktion mehr, wie die Gigafactory des US-Elektroautoherstellers Tesla Motors zeigt. Hier werden Lithium-Ionen-Akkus in Kooperation mit Panasonic für Elektroautos hergestellt. Vor allem schwere Arbeiten in Fabriken werden verstärkt intelligente Roboter übernehmen und teilweise Jobs verdrängen. Das produzierende Gewerbe wie die Autoindustrie wird eine massive Veränderung erfahren, weil Elektroautos einfacher herzustellen sind und kaum noch Mitarbeiter in der Produktion benötigt werden.
Gefahren der KI
Die Gefahren einer hochintelligenten KI, die uns Menschen in spätestens 20 Jahren überlegen sein wird, sind nicht mit 100 Prozent kalkulierbar. Tesla-Chef Elon Musk sieht die Künstliche Intelligenz als das größte Risiko für die Zivilisation. In seiner Warnung verwies der visionäre US-Unternehmer auf die Gefahren einer unregulierten KI-Forschung. Microsoft-Gründer Bill Gates und Facebook-Chef Mark Zuckerberg hingegen stehen der KI optimistisch gegenüber. Sie sehen keine allzu große Risiken für die Menschheit.
Ein offener Brief an die UNO
In einem offenen Brief an die Vereinten Nationen (UNO), den Elon Musk mit 115 Fachleuten aus dem KI-Forschungssektor verfasste, wird ein Verbot autonomer Waffen gefordert, die mit einer KI arbeiten. Zur Zeit sind selbstdenkende Killer-Roboter wie in „Terminator“ zwar noch Zukunftsmusik, doch die Forschung auf diesem Gebiet wird trotz des offenen Briefs nicht aufzuhalten sein.
Das Militär wird es sich nicht nehmen lassen autonome Waffensysteme zu entwickeln. Was im Geheimen in militärischen Forschungslaboren passiert, kannst weder du noch in Erfahrung bringen. Das US-Militär plant den Einsatz intelligenter Waffensysteme in der Zukunft und investiert erhebliche Summen in neue Technologien mit einem Fokus auf KI, Robotik, autonome Waffentechnik und 3D-Druck.
Wir müssen uns auf eine Zukunft einstellen, in der die Gefahren wie Risiken der KI unser Leben beeinflussen werden.