So so. Schnäppchen im Anmarsch und unrealistisch? Wie Elon Musk in einem Podcast verlautbaren ließ, kann sich jeder ein autonomes Auto leisten.
Die Vermietung eines Tesla Model 3 für 100 US-Dollar wöchentlich finanziere ein Roboterauto.
Erfahre im Video Spannendes zum Thema autonomes Fahren.
Roboterauto locker finanziert?
Im Interview mit dem Podcast-Anbieter Ride the Lightning erklärte Elon Musk wie einfach ein umgerechnet 45.000 Euro teures Tesla Model 3 finanziert werden kann. Er sagte, so lange jemand bereit ist, sein Auto Fahrdienste übernehmen zu lassen, könne sich das jeder leisten. Die Tesla-Modelle werden dem visionären Unternehmer zufolge in naher Zukunft vollautomatisch fahren.
Der Wert eines Autos würde sich dadurch um den Faktor 5 erhöhen, weshalb Fahrzeugbesitzer ihre autonomen PKW vermieten und darüber Einnahmen generieren können. Wie Musk sagte, könnte das Konzept für Fahrer von Mitfahrdiensten wie Uber oder Lyft interessant sein. Ein Fahrer könne ein paar Teslas erwerben, diese vermieten und darüber automatisiert Geld verdienen.
Die Fahrzeugwartung und das Flottenmanagement wäre Musk zufolge deutlich besser, wie ein Schäfer, der eine Herde hütet. Die Fahrdienste haben selbst Roboterautos in der Entwicklung, weshalb es Privatfahrer schwer haben könnten ihre Teslas zu vermieten.
It’s true 👇 https://t.co/SIyaGM3qeP
— Tesla (@Tesla) 7. Juni 2019
Herausforderung Tesla-Elektroauto
In dem Interview erzählte Elon Musk von den Herausforderungen der bislang erhältlichen Tesla-Elektroautos. Seinen Worten zufolge sei es nach wie vor nicht möglich, ein Elektroauto zum gleichen Preis wie ein Verbrennerauto zu bauen. Die Elektroauto-Entwicklung befindet sich noch in der Anfangsphase.
Der geplante Tesla Pickup-Truck soll unter 50.000 US-Dollar kosten, unglaubliche Funktionen haben und nicht wie ein normaler LKW aussehen. Stattdessen wird der E-Truck futuristisch wirken und daher nicht Jedermann gefallen. Er werde bezüglich seiner Funktionen besser sein als der Ford F150. Musk verglich den in Planung befindlichen PickUp mit einem Blade Runner-Truck.
Keine neuen Produkte ohne ausreichend Akkus
Es würde seinen Worten nach keinen Sinn ergeben, neue Produkte anzubieten, wenn nicht ausreichend Akkus vorhanden seien. Im Jahr 2018 wurde die vollständige Akkuproduktion auf das Tesla Model 3 fokussiert, dennoch habe es Tesla an Batterien gefehlt. Noch einmal soll so etwas nicht erneut passieren.
Die Konkurrenz nutzt die Tesla Supercharger-Ladeinfrastruktur nicht. Niemand habe ihn kontaktiert. Beim Thema Ladeinfrastruktur liegt der Elektroautohersteller weit vorne und scheint ein wenig abschreckend auf die Autohersteller zu wirken.
In Deutschland setzen Volkswagen, Daimler und BMW auf ihr eigenes System Ionity zum Aufbau eines europaweiten Netz aus Stromtankstellen.
Bei der Elektromobilität scheint die Politik aufzuwachen, denn die staatliche Förderung zum Aufbau eines Ladestation-Netzes sollen auf 600 Millionen Euro verdoppelt und die Kaufprämie für Elektroautos verlängert werden.