Die Zigarre: ein Symbol für Männlichkeit! Bis zu 4.000 € pro Stück!

Es gibt wohl kaum ein Genussmittel, das so sehr mit Macht, Reichtum und vor allem Männlichkeit assoziiert wird wie die Zigarre.

Und das liegt beileibe nicht nur an der phallusförmigen Form. Schließlich ist das Zigarrenrauchen kein allzu billiges Vergnügen: Echte Liebhaber, die es sich leisten können, zahlen bis zu 4.000 € pro Stück.

Auch wenn das Rauchen einer Zigarre in der Öffentlichkeit mittlerweile nicht mehr gern gesehen wird: In vielen Situationen will ein echter Mann einfach nicht auf dieses Genussmittel verzichten. Beispielsweise in geselliger Runde mit Freunden bei einer guten Flasche Wein, beim Junggesellenabschied oder bei einem Pokerabend.

Die Zigarre – eine ganz besondere Rauchware

Obwohl die meisten Raucher lieber zur Zigarette als zur Zigarre greifen, hat letztere bei Rauchern nach wie vor einen ganz besonderen Status. Schließlich war das Rauchen einer Zigarre lange Zeit ausschließlich Männern vorbehalten. Erst gegen Mitte des 19. Jahrhunderts wagte es auch die eine oder andere Frau, sich mit einer brennenden Zigarre in der Öffentlichkeit zu zeigen.

Für die Herren der Schöpfung war das aber beileibe kein Grund, auf den Rauchgenuss zu verzichten. Nachdem auch die Damenwelt zunehmend ihre Leidenschaft für das Rauchen entdeckt hatten, wurden eben Gentlemen-Clubs gegründet. Frauen hatten dort keinen Zutritt und die Männer blieben unter sich. Hier konnten sie ganz nach Belieben rauchen, spielen und diskutieren.

Den Ruhm der Zigarren begründeten natürlich auch berühmte Zigarrenliebhaber. Dazu gehörten neben dem Schriftsteller Mark Twain auch der deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck und der britische Premierminister Winston Churchill. Und auch echte Kerle in der Gegenwart greifen gern zum exklusiven Stück. Dazu gehören etwa die Schauspiel-Legenden Jack Nicholson, Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone.

Woher kommt die Zigarre und wie wird sie geraucht?

Wann und wie die Zigarre genau entstanden ist, verliert sich im Dunkel der Geschichte. Gesichert ist lediglich die Tatsache, dass bei den südamerikanischen Indianervölkern Tabak bereits seit Jahrtausenden in den verschiedensten Formen geraucht wird.

Schließlich wurden in den britischen Kolonien Nordamerikas Tabakplantagen errichtet und vermehrt Zigarren produziert. Und es sollte nicht allzu lange dauern, bis sich die Leidenschaft für das Rauchen auch in Europa verbreitete. Bis ins 20. Jahrhundert hinein erfreute sich die Zigarre bei Rauchern größter Beliebtheit. Erst dann machte ihr die Zigarette massiv Konkurrenz.

Übrigens musst du ein paar Dinge beachten, wenn du eine Zigarre rauchen möchtest. Zuerst solltest du dir einen sogenannten Cutter besorgen. Mit diesem wird die Spitze abgeschnitten, sodass die Zigarre angezündet werden kann. Dafür solltest du aber kein Benzinfeuerzeug verwenden. Der Grund: Dadurch wird der Geschmack verfälscht. Den Rauch der Zigarre inhalierst du übrigens nicht.

Guten Rutsch ins neue Jahr!

Harald Pfliegl

Harry interessiert als ausgebildeten Lokaljournalisten grundsätzlich alles außer Technik. Nach einer mehrjährigen Odyssee durch Bayern und einem dreijährigen Intermezzo im Wiener Umland lebt und arbeitet er heute in Regensburg.