Wie du dich richtig auf ein Amateur-Motorradrennen vorbereitest

Hast du schon immer davon geträumt, an einem Motorradrennen teilzunehmen? Dann hör endlich auf zu träumen und beginne mit der Vorbereitung! Im Amateurrennsport sind Fahrer mit unterschiedlichstem Erfahrungsschatz unterwegs, einige sind erst seit ein paar Wochen dabei, andere fahren seit Jahrzehnten.

Und irgendwann ist jeder von ihnen zum ersten Mal gestartet. Dabei haben vermutlich alle klein angefangen und sich mit der Zeit an größere Maschinen und höhere Geschwindigkeiten gewagt. Starte auch du ganz langsam und denke dabei immer zuerst an deine Sicherheit. Mit der Zeit kommt das Tempo von ganz allein.

Personal Training: Übe unter Anleitung

Auch wenn du seit Jahren unfallfrei Motorrad fährst, ein Rennen ist etwas anderes. Suche dir jemanden, der dir mit Expertenrat zur Seite steht, wenn du deine ersten Übungsrunden auf der Rennstrecke drehst. Dein Trainer sollte die Strecke kennen und ihre Schwierigkeiten und Besonderheiten mit dir durchgehen.

Du müssen als zuerst lernen, deine Maschine zu beherrschen und sicher zu fahren. Erst dann kann das Tempo hinzukommen. Vielleicht nimmst du auch erst einmal an einem Autorennen teil. Da bekommen viele ein Gefühl für den flexiblen Umgang mit der Bremse, den sie beim Motorradrennen erst recht brauchen.

Körperliche Fitness: Ausdauer und Kraft

Bevor es auf die Rennstrecke geht, musst du körperlich in Topform sein. Denn ein Motorradrennen ist nicht nur mental, sondern auch physisch anstrengend. Wenn du nicht fit genug bist, kann dich die Erschöpfung auf den letzten Metern vor dem Ziel einholen. Für deine Ausdauer kannst du Rad fahren, joggen oder dich regelmäßig auf den Hometrainer setzen. Außerdem brauchst du ein spezielles Krafttraining für Nacken, Schultern und Trizeps.

Hier erfährst du mehr über schöne Rennstrecken in Deutschland.

So bereitest du dein Motorrad vor

Natürlich muss dein Motorrad vor dem Start in einwandfreiem Zustand sein. Lass es also frühzeitig vor dem Rennen durchchecken. Zwei Tage vorher solltest du mit allem fertig sein und deine Ausrüstung beisammenhaben. Auch Helm, Kombi mit Reflektoren, Stiefel und Handschuhe müssen in Bestform sein. Direkt vor dem Start musst du alle Zubehörteile vom Motorrad entfernen, die an den Seiten überstehen, sowie Spiegel und Kennzeichen abmontieren.

Scheinwerfer, Blinker, Brems- und Rücklichter müssen normalerweise abgeklemmt und abgeklebt werden. Dann bringst du deine Startnummer sichtbar vorne am Motorrad an. Beachte im Einzelnen die Vorgaben des Veranstalters und nimm unbedingt an der Fahrerbesprechung teil, die für alle Teilnehmer verpflichtend ist.

 Checke kurz vor Beginn des Rennens noch einmal:

  • Bremsbeläge und Bremszangen,
  • Kette mitsamt Rad und Ritzel,
  • Ölstand und Kühlerstand,
  • sämtliche Befestigungen und Verkleidungen.

Der Tag des Rennens

Zu deinem ersten Rennen solltest du unbedingt pünktlich antreten. Nimm dir also ausreichend Zeit für die Anreise und sei mindestens zwei Stunden vorher da. Denke daran, vollzutanken und einen gefüllten Reservekanister mitzunehmen. Dann musst du zuerst dich und dann dein Motorrad warm machen.

Als Warm-up für den Körper bieten sich Dehn- und Lockerungsübungen an oder trainiere deine Balance mit einem Mountainbike. Nun fährst du auf der Strecke die Reifen warm, dazu solltest du auf der Geraden einige Male stark beschleunigen und wieder abbremsen.

Achte darauf, dass beide Seiten in genügend Rechts- und Linkskurven ausreichend vorgewärmt werden. Spätestens eine Viertelstunde vor dem Start schlüpfst du in die volle Montur. Nun kannst du noch ein paar Übungen auf dem Motorrad machen, um dich an die Sitzhaltung zu gewöhnen. Und dann kann es endlich losgehen! Gute Fahrt!

Michael Berkholz

Der Chefredakteur. Wenn er nicht gerade PC/PS4 zockt, surft Michael online, handelt mit Optionen, baut Webseiten oder geht mit seinem Jack Russell auf Erkundungstour.