Hilfe, ich werde Vater! Wie bekomme ich den Kinderwagen in mein BMW Cabrio

Als ich meinem Mann die freudige Botschaft überbrachte, dass er bald Vater werden würde, war sein erster Kommentar: Du bist schwanger? Cool, dann können wir ja bald zu dritt Cabrio fahren! Ich hätte eigentlich nichts dagegen gehabt, wäre da nicht das Kinderwagenproblem gewesen.

Wenn sich auch bei dir Nachwuchs angekündigt hat, wirst du sehr schnell merken, dass du mit deinem Cabrio chancenlos bist, wenn es darum geht, deine neue Kleinfamilie samt Gepäck in deinem Cabrio sicher zu verstauen. Denn nicht nur das neue Baby samt Frau, sondern natürlich der Kinderwagen, Maxi-Cosi und eine geräumige Wickeltasche werden ab der Geburt deine (fast) ständige Begleitung sein.

Stell dir einmal folgendes Szenario vor: Es ist Wochenende und du bist mit deiner neuen Kleinfamilie auf dem Weg zu Oma und Opa.

Du wirst dich also ans Werk machen, den Kinderwagen zu verstauen. Dein Baby wird möglicherweise langsam ungeduldig und fängt an zu schreien. Dein Stresspegel steigt gewaltig und dieser verdammte Kinderwagen hat sich zu allem Überfluss mal wieder irgendwo verklemmt.

Das Baby schreit lauter, deine Frau beginnt auch langsam zu schimpfen, warum du den Kinderwagen nicht gefälligst schneller ins Auto bekommst. Deine Laune ist inzwischen auf dem Nullpunkt angekommen und der Tag gelaufen.

Du findest, das klingt irgendwie nach Ärger?

Mein Mann war nach dieser Schilderung immerhin so beeindruckt, dass er auf sämtlichen Online-Plattformen nach Tipps suchte, wie er diesen blöden Kinderwagen doch noch irgendwie in den winzigen Kofferraum bekommt, ohne sich jedes Mal dem Unmut seiner Familie ausgesetzt zu sehen.

Irgendwann kam der Zeitpunkt, wo er verzweifelt erkennen musste, dass kein Weg an einem Familienwagen vorbei führt.

Welches Auto ist denn nun das Richtige für mich?

Als Familienwagen eignet sich natürlich immer der klassische Kombi. Doch gibt es mittlerweile eine beachtliche Auswahl an SUV- und Van-Modellen. Hierbei gilt die Regel: Je größer das Modell, desto mehr Platz natürlich und je einfacher die Handhabung beim Verstauen deiner sieben Sachen (oder auch noch mehr).

Egal, ob du dich letztendlich für einen Kombi, SUV oder Van entscheidest, überlege dir, ob es wirklich ein Neuwagen sein muss. Wenn du vorher dein Auto gehegt und gepflegt hast und niemals auch nur den kleinsten Kratzer im Lack hattest, so wird sich das mit einem Kind sehr schnell ändern.

Daher mein klarer Tipp: Beim Gebrauchtwagen tut ein Kratzer nicht so weh und wenn dein kleiner Schatz dir das erste Mal die Autopolster vollgekotzt hat, bist du heilfroh, dass es kein Neuwagen ist.

Achten solltest du aber auf jeden Fall darauf, dass dein neues Auto eine feste Vorrichtung besitzt, um den Maxi-Cosi und etwa neun Monate später den Kindersitz sicher zu befestigen.

Auch muss sich der Beifahrerairbag am besten manuell ausschalten lassen, damit du den Maxi-Cosi auch neben dir transportieren kannst. Bei den neueren Automodellen sind diese Vorrichtungen aber in der Regel schon als Ausstattungsstandard vorhanden.

Und wo bleibt der Fahrspaß?

Wenn du den Fahrspaß rein über die PS-Zahl definierst, findest du zahlreiche sportlich aufgemachte SUVs und Vans, bei denen nicht nur Mann ins Schwärmen geraten kann. Die Autohersteller haben auf jeden Fall den Trend erkannt und gekonnt “schick“ und “familienfreundlich“ kombiniert. So dass nicht nur Mann, sondern auch Frau beim Kauf eines solchen Autos glücklich sein kann.

Viele Familienautos halten praktische kleine Details bereit: So gibt es zum Beispiel versteckte Ablagefächer unter dem Fußraum und einen kleinen Spiegel über dem eigentlichen Rückspiegel, damit du deine Kinder immer im Blick hast, ohne dich umdrehen zu müssen (sehr praktisch!).

Eine wunderbare Erfindung sind auch die in den vorderen Nackenstützen integrierten DVD-Spieler. Besonders gut, denn deine Kinder werden dich dafür lieben und das Beste daran: Du hast Ruhe während der Fahrt – unbezahlbar!

Ilka Rosemeier

Ilka liebt den Blick über den eigenen Tellerrand. Darum ist sie Texterin aus Leidenschaft. Wenn sie mal nicht schreibt, genießt sie die Zeit mit ihrer Familie.