Schön mit Matsch spielen: Die geilsten Offroad-Parks in Deutschland

Für die Besitzer von SUVs und Geländewagen gibt es nichts schöneres, als das Potenzial ihres Fahrzeuges komplett auszunutzen.

Das heißt: Sie wollen abseits der öffentlichen Straßen im Gelände fahren. Allerdings ist das in Deutschland nicht erlaubt. Doch für die Gelände-Fans gibt es durchaus Optionen.

In Offroad-Parks könnt ihr euch ganz nach Belieben austoben. Und das sogar mit nahezu jedem beliebigen Fahrzeug. Befahren könnt ihr die Parks nämlich auch mit Quads, Motorrädern – und manchmal sogar mit einem LKW.

Offroad-Parks gibt es in ganz Deutschland, wobei ein gewisser Schwerpunkt in Norddeutschland und im Ruhrgebiet liegt. Und das hat auch einen guten Grund: Schließlich bieten die ehemaligen Kohle-Abbaugebiete die besten Voraussetzungen für Abenteuer abseits der Straße.

Einmal am Steuer eines Panzers sitzen

2008 wurde mit Fursten Forest der europaweit größte Offroad-Park eröffnet. Die niederländischen Investoren richteten diesen auf einem früheren Bundeswehr-Gelände nahe Osnabrück ein. Allerdings müssen die Fahrer für die anspruchsvollen Strecken einiges an Können mitbringen. Für Anfänger eignen sich die Strecken eher nicht. Dafür erwartet die Besucher in Fursten Forest ein ganz besonderes Highlight.

Sie können die Parcours auch mit einem Panzer befahren. Dafür stehen russische Schützenpanzer vom Typ BMP1/OT90 zur Verfügung. Dieser hat ein Gewicht von lediglich 14 Tonnen und ist somit relativ leicht und wendig. Dieses Modell eignet sich also bestens für ein unvergessliches Offroad-Erlebnis. Des Weiteren stehen Panzer vom Typ Marder und Leopard für die Besucher bereit.

Zumindest bei Trockenheit ist der Parcours im Offroad-Camp Karenz einfacher zu befahren. Allerdings sollten die Fahrer nicht zu leichtsinnig sein. Denn auf der Strecke befinden sich zahlreiche Kuppen. Hier kann ein zu leichtsinniger Fahrer sein Auto rasch aufsetzen und lieben bleiben. Die Besucher erwartet dort neben verschiedenen Hindernissen auch Waldstrecken, eine Grabenanlage sowie eine Wippe.

Weitere Offroad-Strecken mit Anspruch

Eigentlich handelt es sich beim Motorsportzentrum Steinhagen um ein Clubgelände. Nach Absprache können aber auch Privatpersonen den anspruchsvollen Parcours jederzeit befahren. Das Highlight sind hier zweifellos die erdbedeckten Bunkeranlagen, die unterschiedliche Schwierigkeitsgrade bieten.

Zu den deutschlandweit besten Fahrgeländen zählt auch das Motorsportzentrum Jänschwalde. Dort fahren die Abenteurer auf weichen Sandböden, sodass das Risiko eines Schadens denkbar gering ist. Positiv fällt hier auf, dass es mehrere Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gibt. Und damit die Besucher das Outdoor-Erlebnis richtig genießen können, besteht die Möglichkeit, in Blockhütten zu übernachten.

Das Gelände im Offroad-Park Langenaltheim gilt als anspruchsvoll bis hart. Idealerweise sollten die Besucher deshalb mit hochgelegten Fahrzeugen fahren. Angelegt wurde dieser Park übrigens in einem ehemaligen Steinbruch. Das bedeutet: Die Fahrer erwarten scharfe Felsen sowie Löcher, die mit Kalkschlamm gefüllt sind.

Harald Pfliegl

Harry interessiert als ausgebildeten Lokaljournalisten grundsätzlich alles außer Technik. Nach einer mehrjährigen Odyssee durch Bayern und einem dreijährigen Intermezzo im Wiener Umland lebt und arbeitet er heute in Regensburg.