In der NBA geht es endlich wieder in die heiße Phase! Nach einer langen Saison mit einigen Überraschungen starten die Playoffs, in denen die besten acht Teams aus dem Osten und Westen um den begehrten Titel kämpfen.
Die große Frage lautet: Werden die Dubs zum dritten Mal in Folge NBA-Champion?
Die Dubs können sich nur selbst schlagen
Die Golden State Warriors gehen auch in diesem Jahr als großer Favorit in die Playoffs. Nach zuletzt zwei Titelgewinnen in Folge könnte das Team von Trainer Steve Kerr den Hattrick perfekt machen, was den Spielern einen zusätzlichen Motivationsschub geben dürfte.
Betrachtet wir ihre Starting Five mit Stephen Curry, Klay Thompson, Durant, Green sowie DeMarcus Cousins, scheint kaum ein Gegner dieser Übermacht gewachsen zu sein. Nichtsdestotrotz spielten die Dubs ihre „schlechteste“ Regular Season seit drei Jahren und blieben bei „nur“ 57:25 Siegen. Dass die Mannschaft am Ende trotzdem auf Platz 1 der Western Conference landete, sagt viel über ihre Vormachtstellung aus.
In der ersten Runde treffen die Dubs nun auf die Los Angeles Clippers, die dem Starensemble wohl nur wenig entgegen zu setzen haben. In der Regular Season gewannen Curry & Co. drei der vier Partien gegen das Team aus Kalifornien, wobei der amtierende Champion bei ihrer einzigen Niederlage auf einige Top-Spieler verzichtete. Deutlich interessanter dürfte es in der nächsten Runde werden, wenn höchstwahrscheinlich die Houston Rockets mit Superstar James Harden warten.
Wie weit geht es für Denver?
Die größte Überraschung im starken Westen aber waren die Denver Nuggets. Das Team um MVP-Kandidat Nikola Jokic schaffte beeindruckende 54 Siege und verpasste nur knapp den ersten Platz. Die Größte Stärke der Nuggets ist dabei ihre mannschaftliche Geschlossenheit, mit der sie bereits einige Top-Teams in dieser Saison schlagen konnten.
Mit den San Antonio Spurs wartet nun die Feuertaufe auf die junge Truppe aus Denver. Im Gegensatz zu Jokic & Co. sind die Spurs zwar weniger talentiert, doch weitaus erfahrener. Das Team von Trainer Gregg Popovich qualifizierte sich zum 22. Mal hintereinander für die Playoffs und hat mit LaMarcus Aldridge sowie DeMar DeRozan immer noch Spieler, die eine Partie alleine entscheiden können.
Trotzdem: Die hochtalentierten Nuggets dürften sich hierbei durchsetzen, falls der „Joker“ sich ähnlich stark präsentiert wie in der Regular Season. Anschließend dürften wohl die Oklahoma City Thunder um den deutschen Dennis Schröder warten, bevor es dann in den Conference Finals zum Aufeinandertreffen mit den Dubs kommen könnte.
Der „Geek Freak“ lässt die Bucks träumen
Ähnlich wie im Westen gab es in dieser Spielzeit auch im Osten eine große Überraschungsmannschaft: Die Milwaukee Bucks waren mit unfassbaren 60 Siegen die beste Mannschaft der gesamten Regular Season – kaum jemand hatte ihnen das vor der Saison zugetraut.
Das Spiel der Bucks steht und fällt allerdings mit ihrem absoluten Superstar Giannis Antetokounmpo. Der Grieche legt mit durchschnittlich 27,7 Punkten und 12,5 Rebounds pro Spiel eine überragende Saison hin und gilt zurecht als MVP-Kandidat. Was soll also für die Bucks bei solchen Zahlen noch schief gehen? Zumindest die Playoff Erfahrung dürfte den Anhängern Sorgen bereiten. Noch nie konnte Antetokounmpo eine Playoff-Serie gewinnen, die Bucks kamen zuletzt im Jahr 2001 eine Runde weiter.
Zumindest in Runde 1 dürfte „The Geek Freak“ und seine Truppe diesmal keine Probleme mit dem Weiterkommen haben. Mit den Detroit Pistons wartet eine Mannschaft, die in dieser Spielzeit schon viermal besiegt wurde. Dass außerdem Pistons größter Star Blake Griffin mit einer Verletzung auszufallen droht, macht die Bucks zum haushohen Favoriten. Schaffen es die Bucks anschließend sich gegen Top-Teams aus dem Osten wie die Boston Celtics oder die Philadelphia Sixers durchzusetzen, könnte am Ende der zweite NBA-Titel in ihrer Geschichte zu Buche stehen.