Hier brodelt es unter der Decke! Im Yellowstone Nationalpark rührte sich in den vergangenen sechs Wochen mit dem „Steamboat“ der größte Geysir des ruhenden Supervulkans.
Die Eruptionen sind ungewöhnlich, doch sehen Experten zu unseren Lebzeiten keine Gefahr eines drohenden Ausbruchs. Wäre nur leicht unangenehm, falls die sich irren. Was passieren könnte, wenn der Yellowstone ausbrechen sollte, siehst du im Video!
Drei Geysir-Ausbrüche in kurzer Zeit
Die besagten drei Ausbrüche des Steamboat-Geysirs fanden am 15. März, 19. April und 27. April 2018 statt. Der Geysir kann eine heiße Wasserfontäne in eine Höhe von bis zu 91 Metern schießen. Die Ausbrüche waren kleiner als üblich und das gilt als außergewöhnlich.
Vor 15 Jahren war er zum letzten mal dreimal ausgebrochen und im September 2014 zuletzt einmal. Die Geologen stehen vor einem Rätsel, wieso der Steamboat-Geysir derart ausbricht.
Wie Reuters berichtet, könnten die Ausbrüche auf eine thermische Störung im Geysirbecken verweisen oder dass der genannte Geysir kleinere statt eines großen Ausbruchs hat. Laut Michael Poland, der bei der US-Geologiebehörde USGS für den Yellowstone Supervulkan verantwortlich ist, gibt es keine Hinweise auf einen Ausbruch.
Keine regelmäßigen Ausbrüche
Nach der bisherigen Forschung brechen Geysire nicht regelmäßig aus, doch der Steamboat-Geysir scheint hier eine Ausnahme zu bilden. Der Yellowstone Nationalpark liegt auf einem Supervulkan, der aktiv sein könnte. Zur Zeit schieben die Wissenschaftler eine ruhige Kugel und befürchten keine Eruption.
Wie Reuters-Redakteur Jon Herskovitz berichtet, wäre es besorgniserregender, wenn das Wasser der hydrothermalen Systemen austrockenen würde. In diesem Fall würde superheißes Magma unter der Oberfläche nach oben gelangen!
Der USGS-Geologe Jake Lowenstern erklärte, dass es im Yellowstone seit 70.000 Jahren keinen Vulkanausbruch mehr gab. Geysire hingegen würden ständig ausbrechen. Das ist an sich also nicht der Rede wert.
Folgen eines Supervulkanausbruchs
Die Folgen eines Supervulkanausbruchs wie dem Yellowstone wären für die ganze Welt und damit auch die Menschheit verheerend.
Wenn der Yellowstone-Supervulkan einmal ausbrechen sollte, würde sich ein jahrzehntelanger Winter auf der Erde ausbreiten mit der Konsequenz von Missernten, Millionen Opfern und ungeheuren wirtschaftlichen Schäden.
Doch die Überlebenden würde auch kein Grund zur Party haben: 30 Jahren wäre das Sonnenlicht durch die dichten Staubschichten verdeckt. Das bedeutet unangenehme Minusgrade über Dekaden!
Die Menschheit würde den Ausbruch des Yellowstone-Supervulkans auf jeden Fall überleben, doch die Erde für immer verändern.