Der Smoker: So grillen Männer stundenlang

Grillen ist ganz klar Männersache. Die meisten Grillmeister schwören aber nicht mehr auf den klassischen Gartengrill: Sie wollen auf einem Smoker grillen, der ihnen ein einzigartiges Grillerlebnis beschert. Denn das Grillgut wird nicht gegrillt, sondern im heißen Rauch geräuchert. Die Gerichte liegen also nicht über dem Feuer, sondern werden indirekt gegrillt.

Die Entwicklung des Smokers ist übrigens der Barbecue-Kultur in den USA zu verdanken. Denn ab Mitte des 20. Jahrhunderts wurden immer mehr sogenannte Barbecue-Offs veranstaltet. Das und die Tatsache, das auch die ersten Barbecue-Restaurants eröffneten, erforderten Eines: Die Geräte zur Zubereitung sollten sich nun problemlos transportieren lassen. Damit war der Barbecue Smoker geboren, der sich rasch auch größter Beliebtheit in Europa erfreute.

Wie wird der Smoker befeuert und welche Vorteile hat er?

Grundsätzlich wird ein Smoker mit Holz oder Kohlen befeuert. Weil jeder Smoker mit zwei Brennkammern ausgestattet ist, ist neben dem indirekten Grillen auch das gleichzeitige direkte Grillen möglich.

Einer der größten Vorteile eines Smokers besteht darin, dass sich Fleisch, Geflügel, Fisch sowie Gemüse schonend garen lassen. Viele Grillfreunde schätzen auch den rauchigen Geschmack, den das Grillgut hat. Und nicht zuletzt stellt der Smoker optisch betrachtet ein absolutes Highlight im Garten. Allerdings dauert es relativ lange, bis das Grillgut gegart ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass Smoker in der Anschaffung relativ teuer sind.

Die verschiedenen Typen von Smokern

In der Welt der Smoker unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Typen: Beim Barrel-Smoker handelt es sich um einen klassischen Smoker, wie er einst in Texas verwendet wurde. Darüber hinaus gibt es den Ugly Drum Smoker, der oft im Eigenbau hergestellt wird. Wer mit dem Smoker grillen wie ein Mann möchte, muss allerdings einige Kaufkriterien beachten.

Das wichtigste Kriterium ist dabei die Größe des Grills. So reicht eine Grillfläche von 2.000 Quadratzentimetern schon aus, um weniger als zehn Personen zu bewirten. Grillmeister, die ihre Gäste mit kulinarischen Spezialitäten verwöhnen wollen, brauchen dagegen eine sehr große Grillfläche mit einer Fläche von mindestens 6.000 Quadratzentimetern.

Weitere Kaufkriterien für einen Smoker

Wichtig ist außerdem die Frage, aus welchem Material der Smoker besteht. In aller Regel wird der Korpus aus mit einem Feuerschutzlack überstrichenen Stahlblech besteht. Meist besitzen Smoker zwei Räder, die ebenfalls aus Stahl gefertigt werden. Durch dieses Material ist gewährleistet, dass die Grills nicht rosten können und sich leicht reinigen lassen.

Auch das Zubehör sollte bei der Begutachtung eines Smokers nicht unter den Tisch fallen. Gute Geräte besitzen beispielsweise ein Thermometer. Der Grillmeister kann also die Temperatur nach Belieben steuern. Frischgebackene Smoker-Besitzer sollten außerdem an eine Abdeckung denken. Dann ist der Smoker Wind und Wetter nicht ganz schutzlos ausgeliefert.

Harald Pfliegl

Harry interessiert als ausgebildeten Lokaljournalisten grundsätzlich alles außer Technik. Nach einer mehrjährigen Odyssee durch Bayern und einem dreijährigen Intermezzo im Wiener Umland lebt und arbeitet er heute in Regensburg.