BBQ-Charaktere: Welcher Typ von Griller bist du, wenn es ums Fleisch geht?

Die schlimmsten Kältefronten haben wir bald hinter uns. Zeit sich Gedanken über das Thema Grillen zu machen.

Du weißt sicher, dass es die unterschiedlichsten Weisheiten und somit auch verschiedene Grill-Typen gibt. Während der Eine beispielsweise darauf schwört, dass die Wurst nur schmeckt, wenn Sie vorher mit ordentlich Bier abgespritzt wurde, vertritt der Andere die Meinung, das sei höchst ungesund.

In diesem Artikel stellen wir dir die unterschiedlichen Griller genau vor. Na, welcher Spezies gehörst du an?

No risk, no fun, no hair!

Endlich Sommer. Endlich wieder grillen. Endlich wieder die halbe Terrasse abfackeln! Der sogenannte Pyromane liebt das Spiel mit dem Feuer. Ihm genügt es nicht, die Kohle mit einem natürlichen Anzünder in Brand zu stecken. Nein! Hierzu bedarf es flüssigen Grillanzünder. Am besten literweise. Noch besser: Benzin. Während der chemieaffine Griller das BBQ vorbereitet, steht seine Freundin bereits in der Küche, den Telefonhörer in der Hand und die 112 vorgewählt.

Der Feuerwehrs natürlicher Feind

Eine andere weitverbreitete Spezies von Griller ist der Pfadfinder. Den Grill mit einem Grillanzünder erhitzen? Dass er nicht lacht! Der Pfadfinder setzt auf seine eigenen Methoden. Ob Papier, Holz oder Tannenzapfen – Hauptsache natürlich. Und Hauptsache, es qualmt! “Das bisschen Rauch wird schon keinen stören“. Doch noch ehe das erste Steak auf dem Rost liegt, sind bereits Sirenen in der Ferne zu hören.

Ein Griller mit Gefühl für Tradition

Kokoskohle? Kohle aus Olivenkernen? Oder gar Elektrogrill? “Alles Hippie-Kram!“, hört man den Kohlemeister fluchen, während er den 10-Kilo-Sack Holzkohle in den Grill schüttet und von einer pechschwarzen Wolke umhüllt wird. Dass dieses Material nicht nur umweltschädlich(er) ist, sondern sich zudem geschmacklich kaum von den anderen Alternativen – oder zumindest von Kokosnussprodukten – unterscheidet, interessiert ihn nicht.

Was für diesen Typ von Griller zählt, ist die Romantik am Grill. Und diese kann eben nur gewährleistet werden, indem man auf dieselben Mittel zurückgreift, wie bereits vor 100 Jahren.

“Wir haben doch keine Zeit!“

Nicht nur zum Essen, sondern auch für die Zubereitung der Speisen sollte man sich Zeit nehmen. Dem Hektiker ist Entschleunigung allerdings ein Dorn im Auge! Dieser Grill-Typ haut das Steak und die Wurst auf den Rost, noch ehe die Kohle überhaupt richtig angefangen hat zu glühen. Stattdessen nutzt er die Flammen des Anzünders als Energiequelle. Zum Hauptgang gibt es verbranntes Minutensteak à la “man lebt nur einmal“.

“Es gibt nichts, das sich nicht grillen lässt“

Beim Allesgriller darf alles auf den Grill. Außer Gemüse! Was dieser Typ von Griller vermutlich nicht weiß – oder es ist ihm schlichtweg egal –: Geräuchertes und Pökelfleisch gehören nicht auf den Rost. Beim Brutzeln solcher Wurstwaren entstehen nämlich krebserregende Stoffe. “Na und? Hauptsache, es schmeckt!“, hört man diese Spezies beim Aufkommen von “Kritik“ häufig sagen.

Hier gleicht das Grillen einer Siegerehrung

Ein kühles Bier gehört genauso zum BBQ wie ein saftiges Steak. Der Bierspritzer lässt den Gerstensaft aber nicht etwa seine Kehle herunterlaufen. Stattdessen nutzt er das Blonde zum Ablöschen der Flammen oder der zu heißen Glut. Dass er und sein Fleisch dabei in eine Aschewolke gehüllt werden, ist ihm egal. Schließlich verleiht das verdampfende Bier Würstchen und Co. ein ganz besonderes Aroma. Oder?

  • Tipp: Wer verhindern möchte, dass das Steak anbrennt, kann alternativ zu Aluschalen greifen. Diese kommen in einer Gruppe von Bierspritzern allerdings nicht halb so gut an wie ein Liter Hopfensaft, der wie bei der Siegerehrung in der Formel 1 über dem Bratrost verteilt wird.

“Hätten wir mal lieber gekocht!“

Der Letzte im Bunde ist der Skeptiker. Während er das Fleisch bei möglichst geringen Temperaturen brät, führt er Monologe darüber, wie ungesund das Grillen doch eigentlich ist. Mit einer Lupe wird die Wurst nach möglichen schwarzen Stellen abgesucht. Und auch am Esstisch neigt dieser Typ von Griller dazu, das BBQ mit Vorträgen über die Gefahren des Grillens zu “bereichern“. Dass die nächste Grillparty ohne ihn stattfindet, kann der Skeptiker partout nicht nachvollziehen.

Na, welcher Spezies gehören du und deine Freunde an? Achte beim nächsten gemeinsamen BBQ einmal darauf, wer am Bratrost steht und um welche Art von Griller es sich handelt!

Jan-Philipp Kiedos

Jan liebt es, Texte rund um die Themen Sport, Ernährung und Gesundheit zu verfassen. Er hat Lehramt (Sport & Englisch) studiert und anschließend die Fitnesstrainer A-Lizenz erlangt. Bereits während des Studiums entdeckte Jan seine Leidenschaft für das Schreiben.