Der grausamste Serienkiller: Mehr als 650 Mordopfer vermutet

Er trägt den makaberen Spitznamen „Soup Maker“. Das ist kein neuer Kinofilm, keine neue TV Serie. Die News aus Mexico sind schlimmer als die Realität. Selbst seriöse Nachrichtensender berichten eifrig darüber.

Wäre das nicht der Fall, würde jeder denken, dass die üblichen Klatschblätter eine Zeitungsente als Aufmacher drucken (wäre natürlich sehr geschmacklos), oder es sich um eine Fortsetzung von „Texas Chainsaw Massacre“ handeln würde.

Aber die Horrormeldung aus Tijuana, Mexico, ist keine fiktive Geschichte, die sich Drehbuchautoren zurecht gesponnen haben.

Ein Leichengrab so groß wie 2 Fußballfelder

Der „Soup Maker“ ist ein lebender, echter (Un)Mensch namens Santiago Meza Lopez.

Für wen oder warum er ganz konkret gemordet hat, warum er einen Menschen nach dem anderen kaltblütig und emotionslos wie Hausmüll entsorgen konnte, ist im Moment noch nicht ermittelt und aufgeklärt. Nun ja, nicht offiziell.

Spekulationen und Vermutungen sind im Umlauf, aber anscheinend will sich keiner die Finger verbrennen. Gegen einen Giganten des Verbrechersyndikats zu ermitteln und ihn zu verklagen kommt einem Selbstmord gleich.

Die Staatsanwaltschaft in Mexiko spekuliert, dass der Suppenkasper (diese Bezeichnung ist sehr frei übersetzt) im Auftrag für das weltgrößte Kartell namens Sinaloa gearbeitet hat.

Tatsache ist: der „Soup Maker“ hat mindestens 650 Menschen getötet, die Leichen in Säure aufgelöst und die Überreste verscharrt.

Die Polizeibehörde und Spurensicherung haben mehr als 15.500 Liter organisches Material und mehrere hundert Kilogramm Knochen sichergestellt und ausgebuddelt.

Fakt ist: Lopez hat für das Sinaloa-Kartell gearbeitet.

Für diese zurzeit mächtigste und größte Organisation der Welt zählt nur Geld. Die Milliarden fließen. Tag für Tag wird die Kohle weltweit mittels Waffen, Menschenhandel und Drogen ins kriminelle Sparschwein gescheffelt.

Ermittlung – Anklage – Opfersuche

Für unseren kleinen Menschenverstand ist es schwer zu verarbeiten und absolut unfassbar.

Während die mexikanischen Behörden immer noch suchen und buddeln, sitzt der Suppenkasper OHNE offizielle Anklage in U-Haft.

Seit 2009! Das muss man sich mal reinziehen! Er wurde also vor beinahe zehn Jahren verhaftet, aber die Staatsanwaltschaft konnte, wollte etc. bis heute keine Klage einreichen. Lopez scheint die besten Beziehungen zu haben.

Allein bei der Vorstellung die ganzen Fässer und ACID zu besorgen, muss ein Gewaltakt gewesen sein. Wir reden ja nicht über 3 Einzelstücke. Wir reden über Hunderte von Plastikfässern. Ist niemandem aufgefallen, dass er zwischen 15.000-20.000 Liter Säure gekauft/besorgt hat?

Gab es bei AMAZON einen Mengenrabatt? Hatte er einen Schwager in einer Fabrik?

Niemand wird sagen können, ob der Suppenkasper alleine gehandelt und gemordet hat. Über wie viele Jahre, und wir sprechen von geschätzten 20-30 Jahren, er Menschen aufgelöst und verscharrt hat.

Kein Ende in Sicht

Das forensische Team ist bis heute mit der Zuordnung der einzelnen Beweisstücke/Knochenfragmenten beschäftigt.

Leider steht eines fest: eine 100% Identifizierung wird niemals möglich sein. Die Behörden werden niemals in der Lage sein jedes Opfer zuordnen zu können.

Geldmangel, die Möglichkeiten und der lange Zeitraum der bestialischen Morde erschweren die Aufklärung.

Die Region Tijuana ist nicht München. Nicht jeder Einwohner geht regelmäßig zum Zahnazt.

Es ist nicht möglich wie in Krimiserien à lá CSI, zahnärztliche Unterlagen anzufordern oder mal eben eine Haarbürste zum DNA Vergleich herbei zu zaubern. Nicht bei der immensen Anzahl der Mordopfer und nicht unter den sozialen Umständen in Mexico.

Die Ermittlungen laufen schleppend. Es ist wie ein Puzzle, das aus Millionen Teilchen besteht. Es wäre nicht überraschend, wenn der „Soup Maker“ im Knast aus Versehen auf der Treppe stolpern und sich das Genick brechen würde.

Aber vielleicht wird er verlegt und erhält für seine Loyalität und Mund-Halten gegenüber den Machenschaften des Sinaloa-Kartells eine neue Identität und Villa am Strand.