Das Thema Survival genießt eine immer größere Beliebtheit. Und zwar nicht nur bei Koryphäen à la Bear Grylls, sondern auch bei Normalsterblichen, wie dir und mir. Du planst, deinen nächsten Urlaub abseits der Menschheit zu verbringen? Dann solltest du weiterlesen!
In diesem Artikel geben wir dir nützliche Tipps für deinen Survival-Trip. Und selbst, wenn du kein Abenteuer, sondern einen gewöhnlichen Pauschalurlaub planst – langweilig! –, kannst du von unseren Hinweisen profitieren. Schließlich kannst du nie wissen, wohin es dich in einem fremden Land verschlägt.
Die Basics zum Überleben
Du solltest das Thema Survival auf keinen Fall unvorbereitet angehen! Andernfalls wirst du bereits nach wenigen Stunden an deine körperlichen und mentalen Grenzen stoßen.
- Suche dir eine angemessene Route heraus. Vor allem als Anfänger in Sachen Survival solltest du dich nicht übernehmen und ein dir bekanntes Gebiet auswählen.
- Ohne Karte und Kompass – nein, nicht die auf dem Smartphone! – geht nichts! Damit du dich während deines Abenteuers nicht verläufst, solltest du bereits vor dem Trip auf der Karte nach Möglichkeiten für die Orientierung Ausschau halten.
- Die richtige Kleidung bewahrt dich vor dem Erfrieren oder Überhitzen. Trage mehrere Schichten, um auf sämtliche Temperaturen vorbereitet zu sein.
- Ein guter Schlafsack und eine bequeme Isomatte bilden die Grundlage für deine nächtlichen Ruhephasen.
- Survival ohne ausreichend Flüssigkeit? Nicht möglich! Nimm unbedingt eine Trinkflasche mit auf dein Abenteuer!
- Auch etwas Notfallnahrung gehört in den Rucksack.
Wecke den Jäger in dir!
Der Mensch kommt mehr oder weniger problemlos einige Wochen ohne feste Nahrung aus. Dennoch stellt das Hungern in der Wildnis eine starke Herausforderung für deine Psyche dar. Somit gehört die Nahrungssuche beim Survival zu den wichtigsten Fertigkeiten.
Mache dich mit dem Angeln vertraut und studiere die Flora und Fauna des jeweiligen Gebiets. So findest du garantiert (früher oder später) etwas Essbares. Wer jagen kann, ist klar im Vorteil! Als Vegetarier dürftest du es hingegen schwer haben.
Behalte deinen Flüssigkeitshaushalt im Auge!
Im Gegensatz zur festen Nahrung kann der Mensch ohne Wasser lediglich ein paar Tage überleben. Da du in der Wildnis nicht mehrere Kanister mit der herumschleppen willst – und auch nicht kannst –, bist du auf Quellwasser angewiesen. Aber was, wenn keine Quelle in der Nähe ist?
In diesem Fall kannst du das Wasser aus Pfützen u.Ä. sammeln. Doch Obacht! Schöpfe lediglich das Wasser an der Oberfläche ab. Ansonsten läufst du Gefahr, dich mit Tollwut und anderen Krankheiten zu infizieren.
Apropos Pfützen: Behalte immer den Himmel im Auge, um nicht von einem Platzregen überrascht zu werden.
Gieße das Lebenselixier in einen feuerfesten Behälter, um es über dem Lagerfeuer zu erhitzen und von Bakterien sowie anderen Erregern zu befreien. Sobald das Wasser abgekühlt ist, kannst du es in deine Flasche füllen und trinken.
„Ich habe Feuer gemacht!“
Um Wasser über dem Lagerfeuer trinkbar machen zu können, musst du natürlich erst einmal ein Feuer anzünden. Klingt vielleicht nicht sonderlich nach Survival, aber packe vor deinem Aufbruch in die Wildnis unbedingt ein Feuerzeug oder Streichhölzer ein. Ersteres hat den Vorteil, dass es unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit ist.
Hinweis: Damit du nach deinem Abenteuer nicht nach Hause kehrst und in den Nachrichten siehst, wie der Wald, in dem du “survivaled“ hast, lichterloh abfackelt, solltest du dein Lagerfeuer nach dem Verlassen des jeweiligen Platzes immer vollkommen löschen.
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum…
Vor allem wenn du lange Märsche zurücklegen musst, sind Ruhe und Erholung genauso wichtig wie Trinken und Essen. Damit sich Körper und Geist von den Strapazen erholen können, benötigst du einen guten Schlafplatz. Diesbezüglich sind Nadelwälder die erste Wahl. Die Tannen bieten dir nämlich einen optimalen Schutz vor Wind und Regen.
Extratipp: Nächtige nicht zu nah an Gewässern. Andernfalls wirst du von Moskitos zerstochen. Die Stiche und der daraus resultierende Juckreiz können dein Abenteuer unnötig erschweren, indem sie dir schlaflose Nächte bereiten.
Gegen die Einsamkeit
Vor allem wenn du auf eigene Faust losziehst, solltest du ein Notizbuch und einen Stift dabeihaben. So kannst du deine Erinnerungen festhalten und deine Erfahrungen reflektieren. Ansonsten läufst du Gefahr, dass du dich bereits nach ein paar Tagen „mit dir selbst unterhältst“ – Kevin Wendell Crumb lässt grüßen!
Auch das ist Survival
Last but not least musst du dir darüber im Klaren sein, dass Rückschläge, welcher Art auch immer, zum Überlebenskampf in der Wildnis dazugehören. Lasse dich nie entmutigen und überlege dir idealerweise bereits vor deinem Aufbruch einige Strategien, wie du dich an schwierigen Tagen motivierst.
Nun bist du bestens gewappnet, um in der Wildnis zu überleben. Wir wünschen dir einzigartige Erfahrungen und ein gutes Durchhaltevermögen! Und denke immer daran: “Survival ist Leben, wie Leben Survival ist!“ (abgeändertes Zitat nach Jean Paul Friedrich Richter; 1763 – 1825).