Conor McGregor: vom Sozialhilfe-Empfänger zum Weltstar

Der Ire Conor McGregor ist weltbekannt. Er ist nicht nur Multimillionär, sondern auch mehrfacher Cage Warriors Champion. Du denkst, er kommt aus reichem Hause? Nö! Conor hatte richtig harte Zeiten und war für eine Weile sogar als arbeitslos registriert.

All das für seinen Traum und weißt du was? Es hat sich mehr als gelohnt!

Schluss mit Fußballer, ab in den Ring 

Als Kind in Dublin noch Fußballfan, aber schon früh bereit für harte Kämpfe: Conor McGregor hat schon mit 12 Jahren mit dem Boxen angefangen. Mit 15 kamen dann Kickboxen und Jiu Jitsu dazu und bald danach entdeckte er MMA für sich. Falls du nicht weißt, was MMA eigentlich ist: Mixed Material Arts vereint möglichst viele Kampfstile in einer Vollkontaktsportart. Dabei sind dir fast keine Grenzen gesetzt: Von Schlagen, Treten, Werfen bis zu Kopfstößen und Bodenkampf ist alles erlaubt. Das ist also nichts für Weicheier.

Zurück zu McGregor: Nachdem er die Schule fertig gemacht hat, schlug er sich mit Gelegenheitsjobs durch, bis er dann eine feste Stelle als Klempner fand. Obwohl er sich täglich mehr als 12 Stunden den Arsch abrackerte, fand er (weiß Gott wie) mehrmals die Woche einige Stunden zum Trainieren. Schon früh hat er seinen Verwandten verklickert, dass er Millionär werden würde. Die haben ihn natürlich nur belächelt, aber: Wer zuletzt lacht, lacht am besten. McGregor verdiente letztens mit nur einem einzigen Kampf unglaubliche 75 Millionen Dollar!

No risk, no fun!

2007 war es so weit: Der erste Amateurkampf von McGregor stand an. Als 18-Jähriger gewann er gegen Kieran Campbell mit einem technischen K.O. und das brachte ihm die Chance seines Lebens! Die irische MMA-Organisation Irish Cage of Truth Promotion hatte den Kampf beobachtet und machte ihm ein Vertragsangebot. McGregor nahm an, auch wenn das keine easy Entscheidung war.

Du fragst dich, was daran so schwer sein kann? Für McGregor stand einiges auf dem Spiel! Das Training nahm jetzt so viel Zeit in Anspruch, dass er seine Stelle als Klempner kündigen musste. Für zwei Jahre war er offiziell arbeitslos. McGregor ließ sich davon nicht einschüchtern und setzte alles auf eine Karte … und es hat sich ausgezahlt!

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen

Sein erster Profikampf im Jahr 2008 gewann Conor zwar, aber auch er hatte seine Macken. Conor war zwar ein guter Striker, aber eine richtige Niete im Bodenkampf. Sein Trainer riet ihm, daran zu arbeiten, aber er hatte keinen Bock und blieb stur. Bald sollte er es am eigenen Leib erfahren. Er verlor den nächsten Kampf gegen Artemij Sitenikov und ihm wurde klar: Ich darf mich nicht auf meinen Lorbeeren ausruhen!

Zwei Jahre lang arbeitete er hart an seiner Technik im Bodenkampf und das trieb ihn mehr als einmal auf das Siegertreppchen: 2011 und 2012 konnte er ganze acht (!) Mal gewinnen. Er wurde Cage Warriors Featherweight Champion und Cage Warriors Lightweight Champion.

Rückschlag und umso geileres Comeback

Im Jahr 2014 zog McGregor sich einen Kreuzbandriss zu. Deshalb musste er mehrere Monate Pause machen, was er nicht gerade prickelnd fand. Wenn du eins über Conor gelernt hast, dann dass aufgeben für ihn ein absolutes Fremdwort ist. Ein Jahr später war er back on stage und gewann den Titelkampf gegen Aldo nach nur 13 Sekunden. Dieser Knockout war bis dato das schnellste von allen Kämpfen des Ulitmate Fighting Championships (UFC). Conor McGregor schrieb Geschichte!

Freispruch: Jetzt steht der Kampf der Kämpfe an!

Im April sorgte McGregor für Negativschlagzeilen. Wieso? Er hatte mit Absperrgittern und Mülleimern nach einem Bus mit UFC-Kämpfern, darunter sein Erzrivale Nurmagomedov, geworfen. „Dafür geht er in den Knast“, hat UFC-Chef Dana White prophezeit. Da lag der Boss wohl falsch. Gott sei Dank ist Conor doch noch zur Vernunft gekommen und hat ein Schuldgeständnis abgelegt. Anstatt Gefängnis wurde er zu fünf Tagen gemeinnütziger Arbeit und Antiaggressionstraining verdonnert.

Du willst das Beste daran hören? McGregor ist back! Am 6. Oktober tritt er gegen seinen Erzfeind Khabib Nurmagomedov in Las Vegas an. Nurmagomedov hat eine abartige Bilanz von 26:0 und ist daher der Favorit. Ob Conor dagegen ankommt? So wie wir ihn kennen, lässt er sich nicht so leicht unterkriegen. Streich dir das Datum also dick in der Agenda an. Es wird definitiv heiß zu- und hergehen!

Larissa Werren

Larissa ist Yoga-, Meditations- und Pilateslehrerin und jettet als freischaffende Texterin rund um die Welt. Sesshaftigkeit? Kennt sie nicht. Am liebsten schreibt Larissa über Umwelt, Ernährung und natürlich: Reisen!