Die Nelson Mandela Story – Der größte Friedensstifter aller Zeiten

„Auch mit einer Umarmung kann man einen politischen Gegner bewegungsunfähig machen“. Dieses Zitat stammt von Nelson Mandela, der als Held von Südafrika gilt und als Bürgerrechtler Geschichte schrieb.

Ein Friedensstifter, der den Namen Unruhestifter trug

Nelson Mandela wurde am 09. Juli 1918 in Mthatha, in einem kleinen Dorf namens Mvezo, geboren. Den Vornamen Nelson wurde ihm erst zum Grundschuleintritt von seiner Lehrerin verliehen. Seine Eltern gaben ihm den Namen Rolihlahla, was im Volksmund Unruhestifter bedeutet.

Wie passend! Denn Nelson Mandela stiftete im wahrsten Sinne des Wortes Unruhe, denn er galt als der Kämpfer gegen die soziale Unterdrückung. Die Rechte der Schwarzen in Afrika lagen ihm sehr am Herzen und für diese kämpfe er auch, der Friedensnobelpreisträger, der als der größte Weltverbesser gilt.

Mit 19 Jahren begann die Studienzeit von Nelson Mandela, er war schon damals der Politik sehr zugetan und er wollte sich für die Rechte der schwarzen Afrikaner stark machen. Aber seine Familie hatte andere Pläne mit dem jungen „Unruhestifter“ und so sollte er bald heiraten. Mit diesen vorgefertigten Zukunftsplänen war er gar nicht einverstanden, so brach er die Uni ab und ging nach Johannesburg. Dort verdiente er sein Geld als Wachmann, schloss ein Fernstudium ab, um einmal einen Abschluss in Jura in der Tasche zu haben. Aber seine politischen Aktivitäten hinderten ihn daran, einen solchen Abschluss zu erreichen.

Das Ende der Apartheid war zu einem großen Teil sein Verdienst

Die Politik von Südafrika erlebte im Jahre 1948 einen Wandel. Die Apartheid wurde ausgerufen, es kam zur strengen Rassentrennung. Weißen und Schwarzen war es nicht mehr gestattet miteinander zu sprechen. Die Schwarzen haben in dieser Zeit ein sehr schweres Los gezogen, sie wurden ausgebeutet in jeglicher Hinsicht.

Nelson Mandela  konnte das nicht hinnehmen und begann aufzubegehren und sich für die Rechte der schwarzen Afrikaner stark zu machen. Er entwickelte ein Konzept, welches zu einem friedlichen Protest führte. Viele Mitstreiter stellten sich hinter ihm und seiner Organisation, die vom Staat Südafrika verboten wurde. Nelson Mandela war es nicht mehr gestattet, sein Land zu verlassen. So wie sich das für einen Unruhestifter gehört, hat er sich nicht an diese Anweisung des Staates gehalten und so kam es im Jahre 1964 zu seiner Verhaftung.

Eine lebenslange Haftstrafe wurde über Nelson Mandela  verhängt. Erst im Jahre 1990 hat der afrikanische Staatspräsident Frederik de Klerk seine Freilassung angeordnet. Beide Politiker haben sich in späteren Jahren für den Kampf gegen die Rassentrennung eingesetzt. Am 11. Februar 1990 durfte Mandela die dicken Gefängnismauern verlassen, nach fast 3 Jahrzehnten in Haft durfte er sich wieder gegen die soziale Ungleichheit seines Landes einsetzen.

Dafür erhielt er im Jahre 1993 den Friedensnobelpreis verliehen. Denn nach seiner Zeit in Haft war es ihm tatsächlich gelungen, den Bürgerkrieg abzuwenden und die Gleichsetzung von Weißen und Schwarzen endgültig durchzusetzen.

Nelson Mandela  – Der erste schwarze Präsident von Südafrika

Im Jahre 1994 wurde Nelson Mandela  zum ersten schwarzen Präsidenten von Südafrika gewählt. Somit fand die Apartheid das Ende in Afrika. Das weiße und das schwarze Volk erfuhr endlich eine Gleichbehandlung. Er setzte sich für eine kostenlose Gesundheitsversorgung im Land ein und bekämpfte die Wohnungsnot, in dem er den Bau von 750.000 Häusern vorantrieb.

Unter seiner Zeit wurde eine neue Verfassung aufgelegt, die für mehr Gerechtigkeit im Land sorgte. Gegen Ende seiner Präsidentschaft machte sich Mandela noch gegen die politischen Ungerechtigkeiten im Irak Krieg stark. Am 05. Dezember 2013 fand er seinen Frieden, er ist an einer Lungenentzündung verstorben.

Das Erbe von Nelson Mandela lebt weiter

Noch heute gilt er als Vater seiner Nation und sein Geburtstag wird auch heute noch groß in Südafrika gefeiert. Denn dank ihm spielt die Hautfarbe keine Rolle mehr, es zählt nur mehr der Charakter des Menschen. Nelson Mandela ist im Alter von 95 Jahren verstorben, aber sein politisches Wirken reicht noch lange weiter.

Das von der Apartheid geleitete Land – Südafrika – wurde durch ihn in eine gut funktionierende Demokratie verwandelt. Der 18. Juli ist der Mandela Tag. Er wurde im Jahre 2009 von der UNO ins Leben gerufen so gedenken Menschen weltweit am 18. Juli an einen ganz großen Freiheitskämpfer und Friedensstifter.

Anne Grasböck

Für Anne ist schreiben eine Herzensangelegenheit und sie schwört auf das Zitat von Thyde Monnier: "Hundert Worte, die den Verstand beeindrucken, wirken nicht so tief, wie ein einziges Wort, das das Herz berührt".