Das Leben und Vermächtnis von Steve Jobs und seinen Ideen

Er war ein Visionär und hat das Leben vieler Menschen verändert: Steve Jobs. Mit klaren Zielen und Visionen vor Augen startete er seine Karriere bereits als 12-jähriger bei Hewlett-Packard (HP), ohne dabei zu wissen, dass er damit schon die Weichen für eine zukunftsweisende Technologie stellt.

Das Leben von Steve Jobs verlief sicherlich nicht immer so, wie man sich es vorstellt. Er wurde nach seiner Geburt von seinen Eltern zur Adaption freigegeben und wurde von seinen Adoptiveltern Paul und Clara Jobs aufgezogen. 

Sein Studium brach er schnell wieder ab und entschied sich vorübergehend für ein Leben als Hippie – mit allem, was dazu gehört.

Der Wandel kam 1974. In diesem Jahr begann Jobs bei Atari-Videospiele zu entwickeln. Sein Interesse war geweckt. Aber er wollte mehr. 1976 gründete Jobs mit seinem Freund Steve Wozniak die Firma Apple. Als Firmensitz musste die Garage von seinen Eltern genügen. Hier entstand auch der Prototyp Apple 1. Zum damaligen Zeitpunkt war der einfache Computer, gefertigt aus einer Platine und Gehäuse, eine Sensation.

Nur ein Jahr später kam Apple 2 auf den Markt. Dieser hatte eine bessere Grafik und verhalf Apple zum Durchbruch.

Im Laufe seines Lebens lernte Steve Jobs immer wieder Menschen kennen, die ihn inspiriert haben und von deren Wissen er einen großen Nutzen zog. So beispielsweise auch 1979, als er das Forschungszentrum Palo Alto Research Center (PARC) des Kopiererherstellers Xerox besuchte. Die grafische Benutzeroberfläche, die hier entwickelt wurde, beeindruckte Jobs sehr. So wurde diese von ihm lizenziert und abgeworben. Auch das Konzept der Computermaus wird von Steve Jobs übernommen.

Apple wird erfolgreich

Im Jahr 1980 geht Apple an die Börse und bereits vier Jahre später wird der erste Apple Macintosh vorgestellt. Steve Jobs Leben änderte sich schlagartig. Während er mit 21 immer noch in seinem Kinderzimmer im Haus der Eltern lebte, war er mit 23 Jahren Millionär. Apple wird zu einem erfolgreichen Unternehmen mit mehr als 4.000 Mitarbeitern.

1985 wendet sich das Blatt jedoch. Nach einem Streit muss Steve Jobs seine eigene Firma verlassen. Und ohne Jobs scheint auch Apple am Ende zu sein. Das Unternehmen steuert in den Konkurs. 1997 scheint das Aus für Apple zu sein. Doch dann kehrt Jobs zurück zu Apple.

Charakterstark und zielorientiert

Steve Jobs galt immer als sehr perfektionistisch, zielstrebig und vor allem zukunftsorientiert. So hatte Jobs auch kein Problem damit, seinen Rivalen Bill Gates um eine Finanzspritze zu bitten, um seine Firma zu retten. Zur damaligen Zeit beherrschte Gates mit Microsoft den Markt. Jobs nutzte das Geld von Gates, um Apple neu zu strukturieren. Computer sind jetzt nicht mehr nur Arbeitsmittel, sondern werden zum trendigen Must-have und fortan auch als portable Geräte verkauft.

Doch das reicht Jobs nicht. Er will mehr und so entspringen immer mehr kreative und vor allem innovative Ideen seinem Kopf. Diese werden aber nicht einfach so auf den Markt gebracht. Der Firmenchef lässt es sich nicht nehmen, die Produktvorstellungen in sehenswerte Präsentationen zu verwandeln. Sofern ein neues Produkt von Apple angekündigt wurde, warteten Medien und Fans auf die entsprechende Präsentation von Steve Jobs. Sein Markenzeichen war es immer in Rollkragenpullover, Jeans und Turnschuhen vor seinem Publikum zu stehen.

Ein Meister der Worte

Seine Präsentationen waren sehens- und hörenswert. Mit klaren Worten erklärte Jobs, die Vorteile der neuen Produkte und zog die Zuschauer in den Bann. Das besondere an den Apple-Präsentationen war nicht nur der Auftritt des Chefs, sondern auch die Tatsache, dass es vorab keine weiteren Informationen zum Produkt gab und auch der entsprechende Termin der Präsentation wurde erst wenige Tage zuvor bekannt gegeben.

Steve Jobs wurde für seine Präsentationen weltbekannt. So hielt er unter anderem 2005 eine bewegende Rede für die Studenten der Stanford University. Diese Rede ist wohl die persönlichste und emotionalste Rede von Steve Jobs, die es je gegeben hat. 

Die Diagnose seines Lebens

Bevor er 2005 die Rede an der Stanford University hielt, bekam Steve Jobs ein Jahr zuvor die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs. Er wurde operiert und konnte die Lebenserwartung der Ärzte übertreffen. Zwischenzeitlich hatte er sogar den Glauben, dass er die Krankheit besiegt habe. So sagte er es auch in seiner Rede vor den Studenten der Stanford University. Doch anscheinend waren die Krebszellen stärker, als er.

In den folgenden Jahren zog sich Jobs immer mehr aus dem Geschehen bei Apple zurück aufgrund seiner Krankheit. In der Öffentlichkeit war er nur noch selten zu sehen. Am 5. Oktober 2011 starb Steve Jobs an den Folgen seiner Krebserkrankung. Er wurde nur 56 Jahre alt und hinterlässt eine große Lücke bei Apple. Doch laut Steve Jobs, müsse sich niemand Gedanken machen, denn in der Schublade von Apple schlummern noch viele innovative Technologien, die auch ohne den Firmenchef ihren Weg auf den Markt finden werden. 

Titelbild Quelle: wikimedia.org

Antje Sengebusch

Bei Antje fing alles mit einem Studium zur Grafik-Designerin. Danach folgten Anglistik und Journalismus. Heute schreibt die gebürtige Rüganerin über alles und jeden – am liebsten aber über ihre Leidenschaft Tattoos.