Endlich hat’s Eliud Kipchoge geschafft: Der Kenianer läuft die Marathondistanz von über 42 km in weniger als zwei Stunden! Damit ist er der erste Läufer weltweit, der die zwei-Stunden-Marke geknackt hat.
Wie er das hingekriegt hat? Bei uns erfährst du’s!
Wien, INEOS und Kipchoge: Gemeinsam haben sie da Ding geschaukelt
Der Langstreckenläufer Eliud Kipchoge hat Anfang Oktober das Unfassbare geschafft: In Wien läuft er die 42.195 Kilometer des Marathons in 1 Stunde 59 Minuten und 40 Sekunden. Wow, was für eine bombastische Leistung! Der 34-jährige Athlet aus Kenia hat dafür riesige Unterstützung vom Chemiekonzern INEOS erhalten. Dieser hat dem Kenianer sage und schreibe 41 Tempomacher organisiert, die ihn an verschiedenen Stellen des Laufs unterstützt haben. Wir sagen: Das hat sich mal fett gelohnt!
Ein Weltrekord? Nein, zählt nicht!
Trotz der herausragenden Leistung in der österreichischen Hauptstadt gelten noch immer die 2 Stunden 1 Minute und 39 Sekunden als offizieller Weltrekord. Wieso? Der Kenianer hat seine neue Bestzeit sozusagen unter Laborbedingungen geschafft. Der Chemiekonzern INEOS hat als Veranstalter enorm viel Zeit und Geld investiert, um dem Profiläufer die ultimativen Bedingungen zu schaffen. Erst wenige Tage vorher wurde das genaue Datum des Laufs festgelegt, da die Wetterbedingungen bis ins Detail analysiert wurden. Zudem unterstützen ihn 41 Tempomacher an verschiedenen Stellen des Laufs, um ihn anzuspornen. Das ist aber noch nicht alles! Die Strecke selbst wurde mit einer Steilkurve versehen, sodass der Läufer ungefähr 13 Sekunden einsparen konnte. On top: Ein Auto diente als Orientierungshilfe, indem es mit einem Laser die nötige Geschwindigkeit auf den Boden projizierte. Aus diesen Gründen erkennt der Leichtathletik-Verband IAAF die Leistung von Kipchoge nicht als Weltrekord an.
Dem Kenianer ist das aber gar nicht wichtig. Er sagt selbst: „Ich bin der glücklichste Mensch. Jetzt habe ich gezeigt, dass es kein Limit gibt.“ Vielleicht liegt es auch daran, dass der aktuelle Weltrekord-Titel im Marathon sowieso schon ihm gehört!
Schneller als alle anderen: Kipchoge schreibt Sport-Geschichte!
Kipchoge will gross hinaus, das ist klar. Mit dem neuen Rekord hat er aber seine eigenen Grenzen gesprengt. Er musste die 42 Kilometer mit durchschnittlich 2:51 Minuten pro Kilometer laufen. Das sind durchschnittlich 21 km/h. Als Hobbysportler ist das sogar mit dem Fahrrad einer Herausforderung!
Kipchoge bewies auch grosse Ausdauer und Durchhaltewillen, denn im Jahr 2017 hatte er mit dem Veranstalter Nike schon einmal probiert, die zwei-Stunden-Marke zu knacken und ist gescheitert. Nur 25 Sekunden über den zwei Stunden – und trotzdem hat er nicht aufgegeben! „Ich laufe, um Geschichte zu schreiben“, so der Athlet aus Kenia.
Wir sind schon neugierig, ob er die 42,195 Kilometer schon bald auch außerhalb des „Labors“ unter den magischen zwei Stunden läuft. Es bleibt spannend!