Ja, es gibt sie wirklich: die sogenannte Sexsucht – nicht zu verwechseln mit Pornosucht. Erotik kann genauso süchtig machen wie Alkohol oder harte Drogen. Dann bestimmen deine Gelüste nämlich den ganzen Tag…
Sexsüchtig oder extrem potent?
Sexsüchtige denken den ganzen Tag an Sex. Die Gelüste bestimmen den Alltag. Betroffene sind also ständig auf der Suche nach sexueller Befriedigung. Meistens erleben sie aber keinen Höhepunkt und das macht die Suche nach Befriedigung und Sex noch krasser. Ein Teufelskreis also. Bei einigen Betroffenen geht es sogar so weit, dass sie durch diese Sucht ihren Job verlieren. Potent hingegen bedeutet, dass du sehr häufig „kannst“, Sex aber noch lange nicht dein Leben bestimmt.
Wieso wird man sexsüchtig?
Angeblich wird der Grundstein (wie bei so vielen Dingen) schon in der Kindheit gelegt. Wenn das Thema Sex in der Familie zum Beispiel tabu war oder man ein sexuelles Trauma erlitten hat, ist das Risiko größer, später sexsüchtig zu werden.
Und übrigens: Nicht nur Männer sind betroffen. Natürlich gibt es auch sexsüchtige Frauen.
Hier berichtet eine Frau über ihr Leben, indem Sex eine ganz große Rolle spielt:
Was sind die wichtigsten Anzeichen für Sexsucht?
- Deine Gedanken kreisen nur noch um das Eine. Wie, wann und wo du es bekommen könntest.
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Die wichtigen Dinge des Lebens, also soziale und berufliche Pflichten zum Beispiel, rücken extrem in den Hintergrund.
- Du leidest außerdem noch unter anderen Abhängigkeiten.
- Du denkst so oft an Sex, dass dadurch schon Freundschaften und Beziehungen zerbrochen sind.
- Du glaubst, es ginge dir besser, wenn du deinen ständigen Gedanken an Sex endlich nicht mehr folgen würdest.
Was tun, wenn die schönste Nebensache der Welt zum Problem wird?
…Dann solltest du schnell etwas dagegen tun! Im Netz gibt es einige Selbsthilfegruppen. Zum Beispiel die „Anonymen Sexaholiker“ und die „Sex And Love Addicted Anonymus„.