Das Internet wurde für Pornos gemacht: 25 % der Anfragen im Internet am Tag drehen sich um das Thema und jeder Mann hat in seinem Leben auch sicherlich schon mal einen Porno gesehen. Was ist aber, wenn dieses Bedürfnis zu einer echten Gefahr für die Beziehung wird?
Die Sucht nach Pornos ist in Deutschland gar nicht mehr so selten. Schließlich führt Deutschland die Liste der Porno-User im weltweiten Vergleich an. Pornos sind mittlerweile immer und überall verfügbar. Über PC oder Smartphone und Tablet können die Filmchen überall und zu jeder Tageszeit angeschaut werden. Zudem ist es auch schon lange kein Tabuthema mehr.
Fremdgehen via Mausklick?
Das Schauen von Pornos stellt natürlich noch kein Fremdgehen dar – zumindest für die meisten von uns. Wenn aus dem einen Porno ab und zu, aber eine Regelmäßigkeit wird, die vielleicht sogar mehrmals am Tag praktiziert wird, kann sich daraus eine Beziehungskrise entwickeln. Viele Frauen haben ein Problem damit, wenn sich der Partner ständig Pornos ansieht.
Pornos haben den klaren Vorteil, dass Mann hier seine sexuelle Befriedigung schnell und einfach erzielen kann. Er ist nicht mehr darauf angewiesen, dass seine Partnerin auch Lust hat und kann beispielsweise auch auf das Vorspiel verzichten. Und genau hier liegt die Gefahr für Beziehungen.
Pornos als Lust- und Beziehungskiller
Die Internetpornos sind jederzeit verfügbar und nach Themen sortiert. Hier findet wir wirklich alles, was wir brauchen, um schnell ans Ziel zu kommen. Ein Klick und schon kann es losgehen. Das mag ab und an sehr erfüllend sein. Wer jedoch über eine längere Zeit seine Befriedigung im Internet findet, wird im realen Leben Probleme bekommen: Die Fähigkeit sexuelle Kontakt im realen Leben aufzubauen und zu halten wird schlichtweg verlernt.
Zudem verlernt Mann, beim regelmäßigen und übermäßigen Porno-Konsum, Rücksicht auf den Partner zu nehmen. Schließlich geht es im Internet nur um die eigene Befriedigung. So suchen vor allem Männer in Beziehung mit einer mittelmäßigen oder schlechten Sexualität den Kick im Netz.
Das stundenlange Sitzen vor dem Rechner und die damit verbundene Selbstbefriedigung wird zu einem regelrechten Lebensinhalt. So werden auch immer mehr und vor allem immer härtere Pornos benötigt, um überhaupt noch eine Befriedigung zu bekommen. Durch die stark visuellen Reize, die durch Pornos hervorgerufen werden, ist der „normale“ Sex mit einem Menschen in der Realität kaum noch möglich. Denn hier findet keine permanente Reizüberflutung statt und auch die sexuelle Reizschwelle liegt entsprechend hoch, sofern regelmäßig Pornos konsumiert werden. Auf diese Weise ist es kaum noch möglich einen Orgasmus geschweige denn eine Erregung ohne Pornos zu bekommen.
Auch wenn Pornos durch die Anonymität des Internets vielleicht nicht als Fremdgehen angesehen werden, kann der regelmäßige Konsum und eine damit einhergehende Porno-Sucht eine große Gefahr für die Beziehung darstellen. Die sexuelle Instabilität und somit die Flaute im Bett sorgen für Gesprächs- und vor allem Streitpotenzial. Keine Frau wird es auf Dauer akzeptieren, dass ihr Partner Pornos schaut, im Bett aber seinen Mann nicht stehen kann.
Darüber hinaus haben wir Frauen oftmals das kleine Problem, dass wir nur allzu gern vergleichen. Und mit den Darstellerinnen der Filme können wir meist nicht mithalten. Entsprechend kommen negative Gefühle auf, dass wir unseren Partner mit den Damen aus dem Internet teilen müssen. Und Teilen ist eher ein Thema, das wir Frauen nicht ganz so mögen.
Sicherlich ist es nicht verwerflich sich hin und wieder ein wenig Spaß mit einem Porno zu gönnen. Wenn jedoch die Beziehung, die Arbeit oder auch die Freizeitgestaltung darunter leiden und der Drang nach dem nächsten Filmchen immer größer wird, sollte darüber nachgedacht werden, ob Mann hier nicht schon langsam in eine Sucht abrutscht.