Frauen stehen auf Romantik und einfühlsame Männer – das stimmt manchmal, aber nicht immer. Immer nur Blümchensex ist auch langweilig.
Warum nicht mal eine neue Gangart einlegen: Das prickelnde Spiel mit der Dominanz.
Das Spiel mit der Dominanz – zeig ihr, wer der Herr im Bett ist
Hand aufs Herz: Männer trauen sich oft nicht mehr, Dominanz zu zeigen, weil Frauen gleichberechtigt sind und keine Machos wollen. Also versuchen sie, einen auf Softie zu machen. Und dann ist es leider auch nicht recht, denn Frauen stehen einfach naturgemäß auf dominante Männer, auf Alphatiere, die zeigen wo es langgeht. Selbst die emanzipierteste Frau wird wohlwollend zur Kenntnis nehmen, wenn du im Bett die Führung übernimmst.
Was ist der Reiz an der Dominanz?
Vielleicht würde eine Frau das niemals zugeben, aber letzten Endes liegt es in unserer Natur, dem Männchen die Führung zu überlassen. Gerade emanzipierte Frauen genießen es, im Bett loszulassen und sich hingeben zu können. Denn hast du schon mal daran gedacht, dass Frauen oftmals einfach nur erobert werden wollen? Wenn ein Mann die Führung übernimmt, herrscht dieses erregende Gefühl des Sich-Auslieferns. Für die Frau ist es spannend, nicht zu wissen, was mit ihr geschieht. Und das Gefühl, sich nicht wehren zu können, ist ebenfalls eine sexuelle Fantasie vieler Frauen.
Natürlich liegt die Betonung hier auf „Spiel“. Gerade wenn ihr in solchen Dingen wenig Erfahrung habt oder du nicht weiß, wie sehr eine Frau sich darauf einlassen kann und möchte, ist Fingerspitzengefühl angesagt. Dominanz im Bett darf nicht übergriffig werden. Du solltest die Frau niemals zu etwas zwingen und auch nicht grober werden, als sie es selbst möchte. Deshalb solltest du immer vorsichtig Dominanz zeigen und diesen Spiel erst langsam steigern, wenn du merkst, dass die Frau darauf anspringt.
Wie kannst du das Spiel mit der Dominanz beginnen?
Dominanz beginnt in deinen Worten. Sage der Frau bereits vorher unmissverständlich: Ich will dich! Zeige Selbstbewusstsein und sage ihr, was du mit ihr anstellen wirst. Wichtig: Du fragst sie nicht, und du vermeidest Konjunktive wie „würde“, „möchte gerne“ und „hätte“. „Ich will“ und „ich werde“ sind starke Formulierungen, die ihr Gänsehaut bereiten.
Dominiere sie, indem du die Gangart vorgibst. Das kann ganz einfach geschehen, indem du sie mit deutlichem Druck dahin schiebst, wo du sie haben willst. Formuliere Befehle wie „Leg dich hin!“ „Zieh dich aus!“ Schiebe sie in die Position, in der du sie haben willst. Gib die Stellung vor und kontrolliere das Tempo.
Wenn sie bereits deutlich erregt ist und dir zeigt, dass sie dich will, gib ihr niemals vorschnell alles. Es gehört zum Spiel der Dominanz, den Zeitpunkt hinauszuzögern. Spiel mit ihr. Deute an, dass du gleich in sie eindringen wirst, um dich ihr doch noch im letzten Moment vorzuenthalten. Wenn du es geschickt anstellst, wird sie dich irgendwann regelrecht anbetteln, es zu tun. Wenn du richtig gut bist, kannst du auch ihren Orgasmus beliebig hinauszögern, um sie komplett um den Verstand zu bringen. DU sagst schließlich, wann es vorbei ist.
In einer vertrauensvollen Partnerschaft ist es immer auch eine prickelnde Methode, wenn du beispielsweise beim Sex ihre Hände festhältst, sie sanft nach unten drückst und sie damit bewegungsunfähig machst. Du kannst ihr auch währenddessen Befehle geben, ihr sanfte Klapse geben oder sie festhalten.
Weitere Spielarten
Zum Spiel mit der Dominanz gehören natürlich auch Fesselspiele aller Art. Dafür gibt es die verschiedensten Utensilien: spezielle Bondage-Bänder, Tücher und Handschellen. Wenn ihr diese Spielart einmal ausprobieren wollt, ist es wichtig, vorher darüber zu reden. Sprecht darüber, wie weit sie gehen möchte. Sind leichte körperliche Züchtigungen erwünscht? Ist sie sich nicht sicher, probiert es aus, dann aber vorsichtig und behutsam. Denn schließlich soll sich jeder wohl dabei fühlen. Und: Vereinbart immer ein Codewort, das der Frau im Zweifelsfall die Möglichkeit gibt, auszusteigen, wenn es ihr Zuviel ist.
Übrigens: Dominanz lässt sich auch in Rollenspielen ausleben. Lehrer/Schülerin, Polizist/Straftäterin, Gefängniswärter/Insassin etc. sind Möglichkeiten, in verschiedene Rollen zu schlüpfen und auszuprobieren, wie erregend es sein kann, wenn einer die Kontrolle über den anderen hat und diese gnadenlos ausnutzt.